Natrium, Kalium und die Herzfrequenz

Inhaltsverzeichnis:

Anonim

Natrium, Kalium und andere Nährstoffe sind erforderlich, um die normale Gesundheit des Körpers aufrechtzuerhalten. Diese und einige andere Elemente sind absolute Voraussetzungen für das menschliche Leben. Sie sind für die Funktion jeder Zelle so grundlegend, dass jedes Ungleichgewicht zwischen ihnen ernsthafte Probleme verursachen kann. Das Herz ist ein Organ, das besonders anfällig für Veränderungen im Verhältnis dieser Elemente im Blut ist.

Eine Frau überprüft ihren Trainingsmonitor oder Pulsmesser. Bildnachweis: DGLimages / iStock / Getty Images

Natrium und Kalium

Natrium und Kalium sind Elemente, die in der Natur vorkommen. In Pflanzen und Tieren können sie an andere Atome oder große Moleküle gebunden vorliegen, wie sie in den Salz- bzw. Chelatformen dieser Elemente vorkommen. Wenn diese Formen aufgenommen werden, verarbeitet der Körper sie und setzt die Natrium- und Kaliumatome von ihren gebundenen Gegenstücken frei. Natrium und Kalium werden als Elektrolyte bezeichnet, da sie, sobald sie aus einem gebundenen Zustand freigesetzt werden, in einer Wasserumgebung zu Ionen werden. Elektrolyte können Elektrizität leiten. Aufgrund dieser grundlegenden physikalischen Eigenschaft werden unter anderem Natrium- und Kaliumionen verwendet, um grundlegende Vorgänge im Körper auszuführen.

Grundbedürfnis

Natrium, Kalium und andere Ionen sind wichtige Bestandteile des Lebens und werden in jeder Körperzelle benötigt. Sie werden in einer Vielzahl von Zellprozessen eingesetzt, z. B. zur Aufrechterhaltung der Zellmembranintegrität, zur Regulierung des Wasserhaushalts zwischen Zellen und ihrem extrazellulären Raum sowie zum Transport von Nährstoffen oder Abfällen durch Zellmembranen. "Das Lehrbuch der Medizinischen Physiologie" sagt, dass, da so viele lebenswichtige Funktionen auf diesen Elementen beruhen, ihr Gleichgewicht vom Körper streng reguliert wird. Jedes Ungleichgewicht von Natrium, Kalium oder anderen Elektrolyten kann die normale Funktion verschiedener Gewebe und Organe wie des Herzens ausgleichen. Die Kenntnis der Blutspiegel von Natrium, Kalium und anderen Elektrolyten durch Labortests gibt Ärzten einen Einblick in die Gesundheit des Körpers und kann bei der Diagnose einer Reihe von Pathologien anhand der relativen Elektrolytverhältnisse helfen.

Natrium- und Kalium-Ungleichgewicht

Laut "Encyclopedia of Surgery" liegt der normale Natriumspiegel im Blut bei 135 bis 145 mÄq pro Liter. Der normale Kaliumspiegel im Blut beträgt 3, 5 bis 5, 0 mEq pro Liter. Wenn Natrium oder Kalium diese Werte im Blut überschreiten, spricht man von Hypernatriämie bzw. Hyperkaliämie. Wenn Natrium oder Kalium im Blut unter diese Werte fallen, spricht man von Hyponatriämie bzw. Hypokaliämie. Die Organe, die am meisten für die Regulierung des Blutspiegels dieser Elektrolyte verantwortlich sind, sind die Nieren. Wenn die Nieren diese Elektrolyte je nach den Bedürfnissen des Körpers nicht effektiv zurückhalten oder ausscheiden, kann dies zu einem Elektrolytungleichgewicht führen. Dies tritt bei Nierenerkrankungen oder bei der Einnahme bestimmter Medikamente auf.

Herzfunktion

Das Herz ist eines der Organe, die am unmittelbarsten von den Natrium- und Kaliumspiegeln im Blut betroffen sind. Damit das Herz richtig funktioniert, muss der Elektrolythaushalt im Blut im normalen Bereich gehalten werden. Andernfalls können sich Herzunregelmäßigkeiten schnell manifestieren. Diese Unregelmäßigkeiten beziehen sich auf physiologische Eigenschaften wie die Kontraktionskraft des Herzens und seine Frequenz oder seinen Rhythmus. Es besteht ein komplexer Zusammenhang zwischen Elektrolyten und Herzfunktion. Im Allgemeinen können jedoch höhere Kaliumspiegel im Blut eine verlangsamte Herzfrequenz und einen unregelmäßigen Herzschlag oder eine Herzrhythmusstörung verursachen, während niedrigere Spiegel einen schnellen Herzschlag hervorrufen. Übermäßige Natriumspiegel im Blut können auch die Herzfunktion beeinträchtigen, während höhere Natriumspiegel Herzflimmern hervorrufen können, eine Art unregelmäßigen Herzrhythmus. Ein Arzt muss die relativen Elektrolytverhältnisse beurteilen, um festzustellen, ob die Herzfunktion durch das Ungleichgewicht beeinträchtigt wird.

Natrium, Kalium und die Herzfrequenz