Magnesiumcitrat ist ein rezeptfreies Abführmittel, das als orale Flüssigkeit formuliert, aber auch als Auflösungstablette erhältlich ist. Die primäre Anwendung ist als Mittel gegen akute Verstopfung. Ihr Arzt kann dieses Abführmittel auch empfehlen, um Sie auf eine Darmspiegelung vorzubereiten. In beiden Fällen soll die Lösung Ihren Darm entleeren. Neben dem beabsichtigten Ergebnis kann die Verwendung von Magnesiumcitrat auch Nebenwirkungen verursachen. Fragen Sie Ihren Arzt, bevor Sie zusätzliches Magnesiumcitrat einnehmen.
Sofortige Auswirkungen
Magnesiumcitrat zieht Wasser in Ihren Dünndarm, wodurch die normale Bewegung von zersetztem Lebensmittelprodukt in Ihren Dickdarm angeregt wird, um den Stuhl aufzublähen. Innerhalb von 30 Minuten bis 3 Stunden nach Einnahme Ihrer Dosis tritt ein Stuhlgang auf. Stuhlbildung und -elimination können durch Einnahme der Lösung mit der Nahrung verlangsamt werden. Wenn Sie jedoch schnelle Ergebnisse erzielen möchten, nehmen Sie die Lösung auf leeren Magen mit einem vollen Glas Wasser ein.
Mögliche Nebenwirkungen
Die häufigsten Nebenwirkungen bei der Einnahme von Magnesiumcitrat sind Durchfall und Magenbeschwerden. Allergische Reaktionen wie Hautausschlag, Juckreiz oder Schwellung, Blut im Stuhl, Schwindel, unregelmäßiger Herzschlag, Schwäche und schwerer Durchfall weisen auf schwerwiegende Nebenwirkungen hin, und Sie sollten sofort einen Arzt aufsuchen. Magnesiumcitrat ist ein Abführmittel und erhöht daher das Risiko eines Flüssigkeits- und Elektrolytverlusts. Nach Einnahme dieser Lösung kann es zu einer Dehydration kommen. Ersetzen Sie verlorene Flüssigkeiten, indem Sie während der Einnahme von Magnesiumcitrat mehrere zusätzliche Gläser Wasser oder Sportgetränke trinken.
Mögliche Interaktionen
Magnesiumcitrat enthält das Mineral Magnesium und kann daher Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten verursachen, wenn Sie andere Medikamente einnehmen. Antiobiotika, Blutdruckmedikamente, Schmerzmittel, Diuretika, Medikamente gegen Diabetes und einige Hormonersatzmedikamente können mit Magnesiumcitrat interagieren. Fragen Sie Ihren Arzt, bevor Sie Magnesiumcitrat einnehmen, um mögliche Wechselwirkungen mit anderen Nahrungsergänzungsmitteln oder Medikamenten festzustellen.
Weitere Überlegungen
Befolgen Sie die Anweisungen zur Verpackungskennzeichnung für Dosierung und Verwendungsdauer. Nehmen Sie rezeptfreies Magnesiumcitrat nicht länger als eine Woche ein, es sei denn, Ihr Arzt empfiehlt etwas anderes. Schwangere oder stillende Frauen sollten Magnesiumcitrat nur auf Anordnung eines Arztes einnehmen. Magnesiumcitrat kann Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen oder Rektalblutungen verschlimmern. Sie sollten es daher nicht einnehmen, wenn Sie diese Symptome haben. Wenn Sie bereits an gesundheitlichen Problemen wie Herz- oder Nierenerkrankungen leiden, kann die Einnahme von Magnesiumcitrat zu Komplikationen wie Herzstörungen oder einem hohen Magnesium- oder Kaliumspiegel in Ihrem Blut führen.