HPV oder humanes Papillomavirus ist eine virale Gruppe von fast 200 Typen, die Warzen an Händen, Füßen und Genitalien von Männern und Frauen verursachen. HPV der Genitalien kann durch sexuellen Kontakt übertragen werden und ist mit Gebärmutterhalskrebs verbunden. Es gibt keine anerkannte Heilung für HPV, aber einige Vitamine weisen antivirale Eigenschaften auf oder stimulieren das Immunsystem, lindern Symptome und verringern möglicherweise die Virulenz.
Humanes Papillomavirus
Anhaltende HPV-Infektionen sind laut dem National Cancer Institute eine bedeutende Ursache für Gebärmutterhalskrebs, der jedes Jahr zum Tod von mehr als 4.000 amerikanischen Frauen führt. Die meisten HPV-Genitalinfektionen bei jungen Frauen sind vorübergehend, da 70 Prozent innerhalb eines Jahres verschwunden sind und nur geringe Langzeiteffekte haben. Wenn die HPV-Infektion jedoch anhält, wie dies bei bis zu 10 Prozent der Frauen der Fall ist, besteht ein höheres Risiko für die Entwicklung von Krebsvorstufen des Gebärmutterhalses, die zu invasivem Gebärmutterhalskrebs führen können. Die Entwicklung dieses Prozesses dauert normalerweise zwischen 15 und 20 Jahren.
Vitamin B12 und HPV
Im Allgemeinen sind alle B-Vitamine in unterschiedlichem Maße am Zellstoffwechsel und an der Energieerzeugung beteiligt. Dies ist erforderlich, um die enorme Energiemenge bereitzustellen, die das Immunsystem zur Abwehr von Infektionen wie HPV benötigt. Es wird angenommen, dass Vitamin B12 HPV zerstört und möglicherweise Gebärmutterhalskrebs durch DNA-Methylierung verhindert, die die Virusreplikation stört. Eine Studie aus dem Jahr 2002 wurde in den "Cancer Epidemiology Biomarkers and Prevention" der American Medical Association veröffentlicht und ergab, dass zirkulierende Vitamin B12-Spiegel umgekehrt mit der HPV-Persistenz assoziiert sind. Mit anderen Worten, Frauen mit den höchsten B12-Blutspiegeln entwickelten am seltensten eine persistierende HPV-Infektion. Die Forscher kamen zu dem Schluss, dass höhere B12-Spiegel im Blut eine Rolle bei der Verhinderung einer frühen Zervixkarzinogenese spielen könnten.
Vitamin D und HPV
Vitamin D, das in der Haut als Reaktion auf Sonnenlicht synthetisiert wird, ist auch ein unterstützender Nährstoff für eine starke Immunität. Eine in einer Ausgabe von "Nature Immunology" aus dem Jahr 2010 veröffentlichte Studie ergab, dass Vitamin D für die Aktivierung von Killer-T-Zellen des Immunsystems essentiell ist, damit sie eindringende Krankheitserreger erkennen und eliminieren und möglicherweise schwerwiegende Infektionen verhindern können. Killer-T-Zellen, die in der Thymusdrüse produziert werden, können Viren wie HPV eliminieren. Darüber hinaus gibt es Einzelberichte, wonach Vitamin D, das direkt auf Warzen angewendet wird, deren Wachstum unterdrückt.
Andere Nährstoffe und HPV
Die Vitamine B12 und D sind nicht die einzigen natürlichen Nährstoffe, die bei Symptomen und der Proliferation von HPV helfen können. Laut "Vitamine: Grundlegende Aspekte in Ernährung und Gesundheit" stimulieren die Vitamine C, B6 und Folsäure auch das Immunsystem oder stören die Virusreplikation und können bei HPV-Infektionen hilfreich sein. Zu den pflanzlichen Heilmitteln, die als wirksam gegen Viren gelten, gehören Echinacea-, Amaranth-, Chaparral- und Olivenblattextrakte, Astragalus, Knoblauchzehen und Teebaumöl, wie in "Medizinische Kräuterkunde: Die wissenschaftlichen Prinzipien und Praktiken der Kräutermedizin" zitiert.