Im modernen Leben werden wir oft mit Informationen und sensorischen Eingaben bombardiert, was die Reaktion "Kampf oder Flucht" auslöst. Der Hypothalamus wiederum bewirkt, dass die Nebennieren Stresshormone wie Adrenalin und Cortisol freisetzen. Chronisch erhöhte Stresshormonspiegel können zu Bluthochdruck, Angstzuständen, Schlaflosigkeit, Depressionen und Fettleibigkeit führen.
Meditations-, Yoga- und Atemübungen können nützliche, natürliche Werkzeuge sein, um das Nervensystem zu entspannen und die geistige und körperliche Gesundheit sicherzustellen.
Gleichgewicht erreichen
Obwohl Sie Stress nicht vermeiden können, kann Ihnen ein regelmäßiges Training dabei helfen, damit umzugehen.
Aerobic-Übungen erhöhen den Blut- und Sauerstofffluss zum Körper, normalisieren den Blutdruck und die Herzfrequenz, steigern Ihre Energie und reduzieren Müdigkeit. Körperliche Aktivität senkt auch den Spiegel des Stresshormons Cortisol und stimuliert gleichzeitig die Freisetzung stimmungserhöhender Endorphine.
Das American College of Sports Medicine empfiehlt 30 Minuten Training pro Tag wie Gehen, Radfahren, Schwimmen oder Tennis, um Ihr Herz höher schlagen zu lassen und übermäßige Spannungen abzubauen.
Tief einatmen
Spezifische Atemübungen können auch verwendet werden, um das Nervensystem zu beruhigen. Während Stress das sympathische Nervensystem stimuliert, versorgen Atemübungen das Gehirn mit erhöhtem Sauerstoff und stimulieren das parasympathische System, was den gegenteiligen Effekt hat und eine Entspannungsreaktion hervorruft.
Studien zur posttraumatischen Belastungsstörung haben gezeigt, dass Geist-Körper-Techniken, die tiefes Atmen und Meditation umfassen, Stress und Angst wirksam reduzieren können. Tiefes, langsames Atmen entspannt das Nervensystem und fördert das Gefühl der Ruhe.
Gelassenheit statt Stress
Meditation beruhigt Ihren Geist, konzentriert Ihre Gedanken und beruhigt Ihre Nerven. Viele alltägliche Stressquellen wie Staus oder Zukunftsangst liegen außerhalb Ihrer Kontrolle. Sie können jedoch lernen, selbst zu steuern, wo Ihre Gedanken - und Energie - fließen.
Visualisierung oder geführte Bilder sowie das Singen können helfen, Ihren Geist zu klären. Neuroimaging-Studien haben gezeigt, dass die Verwendung von Meditation zur Linderung von Angstzuständen, Schmerzen und Stress die Struktur des Gehirns tatsächlich verändern kann.
Yoga, Tai Chi und Feldenkrais sind stressreduzierende Aktivitäten, die durch Achtsamkeit und Meditation zur Entspannung führen.
Greifen Sie zu
Eine angemessene soziale Unterstützung verbessert die Fähigkeit einer Person, besser damit umzugehen und sich schneller an die Rückschläge, Veränderungen und Übergänge des Lebens anzupassen. Eine Studie ergab, dass Menschen, die sich an andere wenden, um Unterstützung zu erhalten, unter Stress eher ein gesundes Verhalten annehmen und selbstbewusster und optimistischer in die Zukunft blicken.
Die American Psychological Association empfiehlt, mit Freunden, Familienmitgliedern oder Mitarbeitern darüber zu sprechen.