Veränderungen in der Art und Weise, wie Ihr Körper Wasser verarbeitet, können Ihr Gleichgewicht von Flüssigkeiten und Elektrolyten mit zunehmendem Alter beeinträchtigen. Die Einnahme von Diuretika, Schmerzmitteln, Antidepressiva oder anderen verschreibungspflichtigen Medikamenten kann ebenfalls Ihren Flüssigkeitshaushalt verändern. Die Symptome eines niedrigen Natriumgehalts treten möglicherweise erst auf, wenn Ihr Natriumspiegel im Blut auf einen gefährlichen Punkt gefallen ist. Dies geht aus einem Artikel in der Ausgabe "American Family Physician" vom 15. Juni 2000 hervor. Obwohl bestimmte Verhaltens- oder kognitive Veränderungen auf einen niedrigen Natriumspiegel hinweisen können, können Sie nur durch Blutuntersuchungen bestätigen, dass Sie einen niedrigen Natriumspiegel oder eine Hyponatriämie haben. Die regelmäßige Überprüfung Ihres Natriumspiegels durch Ihren Arzt sollte ein routinemäßiger Bestandteil Ihrer medizinischen Versorgung sein.
Verwirrung, Orientierungslosigkeit und Schläfrigkeit
Neurologische Veränderungen gehören zu den ersten Anzeichen eines niedrigen Natriumgehalts, eines Elektrolyten, der das Flüssigkeitsvolumen, die Nerven- und Muskelfunktion beeinflusst. Verwirrung, Orientierungslosigkeit und Schläfrigkeit - häufige Symptome eines niedrigen Natriumgehalts - können sich als Symptome anderer neurologischer Erkrankungen bei älteren Menschen wie vaskulärer Demenz oder Alzheimer-Krankheit tarnen. Wenn Sie in einer Langzeitpflegeeinrichtung leben oder ins Krankenhaus eingeliefert wurden, sind Sie möglicherweise aufgrund von Änderungen in Ihrem Tagesablauf besonders anfällig für niedrige Natriumspiegel. Anhaltende Verwirrung und niedrige Energieniveaus können Anzeichen dafür sein, dass Sie chronisch wenig Natrium haben. Die Überwachung Ihrer Flüssigkeitsaufnahme und Ihres kognitiven Status sind wichtige Aspekte Ihrer Pflege.
Übelkeit und Unwohlsein
Übelkeit kann ein Zeichen für einen niedrigen Natriumspiegel sein. Wenn Sie krank waren oder auf Medikamente reagiert haben, die Erbrechen oder Durchfall verursacht haben, haben Sie möglicherweise Natrium verloren. Wenn Sie zu viel Wasser trinken, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen, kann dies zu einem niedrigen Natriumspiegel führen. Anhaltendes Unwohlsein - ein allgemeines Gefühl von körperlichem Unbehagen - kann ein Zeichen dafür sein, dass Ihr Natriumspiegel chronisch niedrig ist.
Kopfschmerzen
Ihre Herzfunktion beeinflusst das Flüssigkeitsvolumen in Ihrem Körper. Herzerkrankungen können zu niedrigen Natriumspiegeln im Blut führen. Leberversagen kann auch die Menge an Natrium in Ihrem Blutkreislauf beeinflussen. Kopfschmerzen, die durch Flüssigkeitsansammlungen in Ihrem Gehirngewebe verursacht werden, sind ein häufiges Symptom für Hyponatriämie. Es kann jedoch vorkommen, dass Sie keine Kopfschmerzen haben, bis Ihr Natriumspiegel im Blut auf einen sehr niedrigen Wert gesunken ist. Kopfschmerzen können ein Zeichen für eine schwere Hyponatriämie oder eine andere schwerwiegende Erkrankung sein und erfordern eine sofortige ärztliche Behandlung.
Unruhe und Zucken
Bei älteren Menschen können Veränderungen der Nierenfunktion die Art und Weise beeinflussen, wie Ihr Körper Urin konzentriert und Natrium verarbeitet. Natrium ist ein Elektrolyt, eine Verbindung, die elektrische Signale an Ihre Nerven und Muskeln weiterleitet. In den späten Stadien der Hyponatriämie können Sie unter Zuckungen, Unruhe und anderen Anzeichen leiden, die auf eine Beeinträchtigung Ihres Nervensystems hinweisen. Die Symptome eines niedrigen Natriumspiegels können sich schnell entwickeln, sobald der Natriumspiegel sinkt.
Koma und Atemstillstand
Eine schwere Hyponatriämie kann zu Bewusstlosigkeit und Atemfunktion führen. Das Gehirn kann schnell anschwellen, wenn der Natriumspiegel zu niedrig ist. Eine schwere Hyponatriämie ist ein medizinischer Notfallzustand, der ein sofortiges Eingreifen erfordert, um Ihr Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt wiederherzustellen.
Verhütung
Um ein gesundes Gleichgewicht zwischen Flüssigkeiten und Natrium aufrechtzuerhalten, empfiehlt Ihr Arzt möglicherweise Änderungen an Medikamenten, die Ihren Natriumspiegel beeinflussen. Möglicherweise müssen Sie auch die Flüssigkeitsaufnahme reduzieren oder den Salzkonsum erhöhen. Fragen Sie Ihren Arzt nach einer vollständigen medizinischen Untersuchung, wenn sich Ihr geistiger Zustand, Ihr Energieniveau, Ihre Nervenfunktion oder Ihr Durst in letzter Zeit geändert haben.