Dosierung von Fischöl gegen Depressionen und Angstzustände

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Anonim

Fischöl ist eine tierische Quelle für mehrfach ungesättigte DHA- und EPA-Omega-3-Fette. Es kommt am häufigsten in fetten Fischen wie Lachs und Thunfisch oder als Pillen- oder Ölzusatz vor. Fischöl ist weithin bekannt und wird bei der Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen eingesetzt. Studien haben jedoch gezeigt, dass es auch für viele andere Gehirnfunktionen verwendet werden kann, einschließlich der Behandlung von Stimmungsstörungen und Depressionen.

Nachtrag zum Fischölzusatz: Rahul Bhardwaj / iStock / Getty Images

Omega-3-Fettsäuren im Körper

Omega-3-Fettsäuren sind essentielle Fette. Der Körper kann sie nicht alleine produzieren. Nahrungsquellen für Omega-3 sind fetter Fisch wie Lachs, Thunfisch und Makrele; Walnüsse; und Leinsamen und Rapsöl. Omega-3-Säuren sind auch in Ergänzungsform als Fischöl oder Leinsamenöl weit verbreitet. Das National Institute of Health identifiziert eine Hauptfunktion von Omega-3 als Linderung von Schmerzen und Schwellungen sowie zur Verbesserung der Gehirn- und Nervenfunktionen.

Fischöl und Depression - Der Beweis

Unter Forschern wird diskutiert, dass Fischöl bei der Behandlung von Depressionen wirksam ist. Dr. Daniel Hall-Flavin von der Mayo Clinic glaubt, dass Fischöl zur Behandlung von Symptomen von Depressionen und Angstzuständen verwendet werden kann. In einer Ausgabe von "Neurosignals" aus dem Jahr 2009 schlug eine Studie vor, dass Fischöl Depressionssymptome zusammen mit Medikamenten behandeln kann. Eine Übersicht in "Alter und Ernährung" besagt, dass es einen umgekehrten Zusammenhang zwischen dem Auftreten saisonaler Depressionen und der Menge an Omega-3-Fettsäuren im Blutplasma eines Individuums gibt. Dr. Michael Maes kommt jedoch in "Neuroendocrinology Letters" zu dem Schluss, dass DHA Omega-3 in Fischöl die Funktion regulärer Antidepressiva beeinträchtigen kann, EPA Omega-3 jedoch nicht die Funktion von Antidepressiva beeinträchtigt.

Angemessene Dosierung

Die geeignete Dosierung zur Behandlung von Depressionen und Angstzuständen ist in der Forschung nicht schlüssig. Nach Angaben des National Institute of Health beträgt die Dosis für Fischöl bei der Behandlung von Depressionen 9, 3 g oder 9.300 mg pro Tag. Dies liegt weit über der empfohlenen Dosis von 1 bis 4 g für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Eine Studie ergab, dass Dosen zwischen 200 mg und 9 g für die Behandlung wirksam sind. Dr. Hall-Flavin empfiehlt jedoch nur 100 bis 300 mg täglich zur Behandlung von Depressionen und Angstzuständen, obwohl er erklärte, dass weitere Untersuchungen erforderlich sind, um die idealen Dosen zu bestimmen.

Medikamenten-Interaktion

Hohe Dosen von Omega-3-Fettsäuren können potenzielle Risiken und Wechselwirkungen mit Medikamenten aufweisen. Beginnen Sie eine Fischölbehandlung nicht ohne vorherige Rücksprache mit einem Arzt. Laut NIH besteht die Gefahr von Blutungen, wenn mehr als 3 g Omega-3 pro Tag konsumiert werden. Fischöl kann auch die Wirkung von Medikamenten gegen Bluthochdruck erhöhen und den Blutdruck auf schwere Werte senken. Empfängnisverhütung und Orlistat-Medikamente zur Gewichtsreduktion können die Aufnahme von Fischöl hemmen.

Dosierung von Fischöl gegen Depressionen und Angstzustände