Vitamin B12 & ssris

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Anonim

Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer oder SSRIs sind eine Klasse von Antidepressiva, die in der Vergangenheit die älteren Antidepressiva Trizyklika und MAO-Hemmer abgelöst haben. Im Gegensatz zu den älteren Antidepressiva zielen SSRIs spezifisch auf den stimmungsverbessernden Neurotransmitter Serotonin ab. Einige Personen reagieren nicht auf SSRIs. In einigen Fällen ist die mangelnde Reaktion auf einen Vitamin-B12-Mangel zurückzuführen.

SSRIs

Stimmungsstörungen wie Depressionen, generalisierte Angststörungen und Zwangsstörungen sind mit niedrigen Spiegeln des Neurotransmitters Serotonin verbunden. SSRIs blockieren den Serotonintransporter. Der Serotonintransporter ist ein Molekül, das Serotonin zurück in die Neuronen transportiert. Da Serotonin nur außerhalb der Neuronen wirken kann, senkt dieser Prozess den aktiven Serotoninspiegel im Gehirn. Durch die Blockierung des Serotonintransporters erhöhen SSRIs somit den Serotoninspiegel im Gehirn.

Vitamin B12

Vitamin B12, eines von acht B-Vitaminen, ist wichtig für die Blutbildung, die Regeneration von Vitamin B9 oder Folsäure, die DNA-Synthese und die ordnungsgemäße Funktion des Gehirns und des Nervensystems. B12 ist ein essentielles Vitamin. Essentielle Nährstoffe sind Moleküle, die der Körper nicht selbst produzieren kann. Sie müssen also in der Diät geliefert werden. Schon ein kleiner Mangel an Vitamin B12 kann drastische Auswirkungen auf die Stimmung haben. Zu den Symptomen eines kleinen Vitamin-B12-Mangels zählen Angstzustände, Stress, Reizbarkeit, Depressionen, Müdigkeit und geistige Verwirrung. Um einen Vitamin-B12-Mangel zu vermeiden, nehmen Sie ein Vitaminpräparat oder nehmen Sie Lebensmittel mit hohem Vitamin-B12-Gehalt wie Rindfleisch, Leber, Meeresfrüchte, Fisch, Käse und Eier in Ihre Ernährung auf.

Serotonin und B12

SSRIs helfen nicht bei der Synthese von Serotonin. Sie verhindern lediglich die Deaktivierung von Serotonin. Damit SSRIs als Antidepressiva wirksam sind, muss das Gehirn in der Lage sein, Serotonin zu synthetisieren, und das verfügbare Serotonin muss in der Lage sein, die neuronale Aktivität zu fördern. Vitamin B12 hilft bei der Erzeugung der Fettschicht der Nervenenden, auch als Myelin bekannt. Die Myelinschicht muss intakt sein, damit Neuronensignale richtig übertragen werden können. Ein Vitamin B12-Mangel kann die Myelinschicht beeinträchtigen und eine ordnungsgemäße Signalübertragung verhindern.

Andere Ursachen für SSRI-Resistenz

Ein weiterer Faktor, der die ordnungsgemäße Funktion von Serotonin und SSRIs beeinträchtigen kann, ist ein Mangel an den essentiellen Fettsäuren Omega-3. Omega-3-Fettsäuren stärken die Myelinschicht um die Nervenenden. Wenn das Gehirn nicht genügend Omega-3-Fettsäuren enthält, funktioniert Serotonin nicht optimal. Die essentielle Aminosäure Tryptophan spielt auch eine Rolle bei der ordnungsgemäßen Funktion von SSRIs. Das Gehirn synthetisiert Serotonin aus Tryptophan. Eine Diät ohne Tryptophan kann also verhindern, dass SSRIs wirken. Fetthaltiger Fisch ist eine gute Quelle für Omega-3-Fettsäuren. Zu den Tryptophan-reichen Lebensmitteln gehören Truthahn, Fisch, Kichererbsen, Sonnenblumenkerne, Buchweizen, Tofu, Molkenprotein, Leinsamen und Leinsamenöl.

Vitamin B12 & ssris