Coumadin und Vitamin K
Coumadin wird unter dem Markennamen Warfarin vertrieben und ist ein verschreibungspflichtiges Antikoagulans, das die Bildung von Blutgerinnseln verhindert. Die Blutgerinnung ist ein normaler physiologischer Prozess, der übermäßige Blutungen bei Verletzungen verhindert. Laut der Cleveland Clinic kann es jedoch unter bestimmten Umständen zu einer abnormalen Blutgerinnung kommen. Wenn dies in Ihren Venen und Arterien passiert, kann dies lebensbedrohlich sein.
Vitamin K ist ein fettlösliches Vitamin, das für eine normale Blutgerinnung und die Gesundheit der Knochen erforderlich ist. Bestimmte Proteine im Körper werden als Vitamin K-abhängig bezeichnet, da sie nur in Gegenwart dieses Nährstoffs synthetisiert werden können. Ein solches Protein namens Prothrombin ist laut der Harvard TH Chan School of Public Health für die Blutgerinnung verantwortlich.
Coumadin wirkt dem Vitamin K und der Prothrombinaktivität entgegen. Daher könnte es sinnvoll sein, bei einer Coumadin-Diät die Zufuhr von Vitamin K so weit wie möglich zu senken. Das ist nicht nötig.
Sie müssen jedoch Ihre Aufnahme stabilisieren und jeden Tag ungefähr die gleiche Menge konsumieren. Gleichbleibende Vitamin-K-Werte kontrollieren die Blutgerinnung und erleichtern es dem Coumadin, seine Arbeit zu erledigen.
Warfarin Foods zu vermeiden
Um Ihre Vitamin-K-Aufnahme konstant zu halten, ist es wichtig, sich über die Nährwerte vitamin-K-reicher Lebensmittel zu informieren. Auf diese Weise können Sie Ihren Verbrauch nicht versehentlich von Woche zu Woche erhöhen oder verringern.
Die höchsten Mengen an Vitamin K kommen in fermentierten Lebensmitteln wie Kimchi und Kefir vor. Natto, ein fermentiertes Sojabohnenprodukt, enthält laut National Institutes of Health sehr viel Vitamin K mit 850 Mikrogramm oder 1.062 Prozent des täglichen Wertes (DV) pro 3 Unzen.
Viele grüne Blattgemüse sind auch reich an Vitamin K:
- Gekochtes Kohlgemüse: 530 Mikrogramm pro halbe Tasse
- Gekochte Rüben: 426 Mikrogramm pro halbe Tasse
- Roher Spinat: 145 Mikrogramm pro Tasse
- Roher Grünkohl: 113 Mikrogramm pro Tasse
- Gekochter, gehackter Brokkoli: 110 Mikrogramm pro halbe Tasse
Andere Lebensmittel enthalten Vitamin K in geringeren Mengen. Karottensaft, Sojaöl, geröstete Sojabohnen, Edamame, Kürbis, Granatapfelsaft, Okra, Pinienkerne, Heidelbeeren, Eisbergsalat, Hühnerbrust, Trauben und Rapsöl sind nur einige Beispiele.
Den Überblick über Coumadin behalten
Ob Sie Lebensmittel mit hohem Vitamin K-Gehalt oder Lebensmittel mit niedrigem Vitamin K-Gehalt in Ihre Coumadin-Diät aufnehmen, ist nicht das Problem. Am wichtigsten ist die Beibehaltung einer konstanten Aufnahme.
Es ist eine gute Idee, eine Liste aller Lebensmittel auszudrucken, die messbare Mengen an Vitamin K enthalten, damit Sie den Überblick behalten können. Sie können auch die FoodData Central des USDA verwenden, um die Menge an Vitamin K in den Lebensmitteln zu bestimmen, die Sie essen.
Ihr Arzt wird Sie wahrscheinlich bitten, Ihre Aufnahme zu protokollieren, damit Sie eine Vorstellung davon bekommen, wie viel Vitamin K Sie verbrauchen. Sie kann dann Ihre Medikamente entsprechend anpassen. Wenn Sie Ihre Vitamin-K-Zufuhr erhöhen oder verringern, informieren Sie Ihren Arzt unbedingt, damit er die erforderlichen Änderungen an Ihrer Dosierung vornehmen kann.
Regelmäßige Blutuntersuchungen machen Sie und Ihren Arzt auch auf mögliche Probleme mit Ihrem Vitamin-K-Verbrauch aufmerksam. Wenn die Werte im Blutkreislauf zu hoch oder zu niedrig sind, müssen Sie herausfinden, ob dies auf inkonsistente Essgewohnheiten zurückzuführen ist.