Saftfasten ist eine vorübergehende Einschränkung fester Lebensmittel zugunsten von Rohsäften aus Gemüse, Obst und gelegentlichen Zusatzstoffen wie Eiweiß oder Molkepulver. Saftfasten werden als Strategien zur Unterstützung des Gewichtsverlusts oder als Bestandteile eines spirituellen Reinigungsprogramms eingesetzt. Obwohl Saftfasten normalerweise als gesündere Alternative zu Wasserfasten angesehen werden, ist Benommenheit ein häufiges Symptom und kann auf ein erhebliches Gesundheitsproblem hinweisen. Bevor Sie schnell mit einem Saft beginnen, konsultieren Sie Ihren Arzt und einen Ernährungsberater, um die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden zu gewährleisten.
Saftfasten verstehen
Beim Saftfasten werden die flüssigen Elemente von Obst und Gemüse extrahiert und in Saftform verzehrt. Der Obst- und Gemüsesaft enthält immer noch viel Zucker, Vitamine, Mineralien und andere Nährstoffe, aber die faserigen Materialien, aus denen die festen Teile der Lebensmittel bestehen, werden nicht aufgenommen. Die Beseitigung der festen Elemente von Obst und Gemüse führt zu einer schnelleren Verdauung der Saftmaterialien. Bei einem Saftfasten verbrennt Ihr Körper gespeichertes Glykogen als Energiequelle, um die Verringerung des gesamten Kalorienverbrauchs auszugleichen. Im Gegensatz zum Wasserfasten versorgt das Saftfasten Ihren Körper immer noch mit Nahrungsquellen für Vitamine und Nährstoffe, was zu einer verringerten, aber immer noch möglichen Wahrscheinlichkeit einer signifikanten Benommenheit führt.
Ursachen der Benommenheit
Anfängliche Benommenheit ist eine häufige Nebenwirkung eines Saftfastens und resultiert aus einer Verringerung Ihres normalen Konsums von Koffein oder Zucker. Ein anfänglicher Blutdruckabfall ist auch eine Nebenwirkung des Saftfastens. Bei Menschen mit normalem Blutdruck kann der Blutdruckabfall ein Gefühl von Schwäche und Benommenheit verursachen. Wenn Sie nicht genügend Eisen über Säfte aufnehmen, können Sie eine Anämie entwickeln, die zu Benommenheit führen kann. Darüber hinaus stellt Dr. Naomi Neufeld fest, dass die Forderung, dass Ihr Körper die gesamte gespeicherte Glykogenenergie verbrauchen muss, dazu führt, dass Ihr Muskelprotein als Ersatz verbrannt wird. Sobald dieser Prozess beginnt, fühlen Sie sich möglicherweise benommen, wenn Ihr Körper darum kämpft, genug Energie zu produzieren, um seine normale Funktion aufrechtzuerhalten.
Prävention und Behandlung
Dr. Sandra Cabot, Autorin von "The Juice Fasting Bible", schlägt vor, dass Sie sich einige Tage im Voraus auf ein Saftfasten vorbereiten, um die Wahrscheinlichkeit zu verringern, dass Symptome wie Benommenheit auftreten. Wenn Sie Ihre tägliche Aufnahme von Koffein und Zucker über einen Zeitraum von mehreren Tagen vor dem Saftfasten langsam reduzieren, wird eine plötzliche Verschiebung verhindert, die dazu führen kann, dass Ihnen schwindelig wird, wenn Sie die beiden vollständig eliminieren. Sie schlägt außerdem vor, Ihre körperliche Anstrengung in den ersten Tagen des Fastens zu begrenzen, bis Sie Ihr angepasstes Energieniveau verstanden haben. Wenn Sie sich während Ihres Saftfastens benommen fühlen, kann die Befeuchtung mit Wasser oder zusätzlichem Saft das Schwindelgefühl beseitigen. Der naturheilkundliche Arzt Steven Bailey merkt auch an, dass eine anhaltende Benommenheit auf einen Nährstoffmangel hinweisen kann, und schlägt vor, Ihr Fasten mit einem Multivitaminpräparat zu ergänzen.
Risiken und Warnungen
Obwohl eine leichte Benommenheit, insbesondere nach schnellem Stehen aus sitzender Position, während eines Saftfastens kein wesentliches Problem darstellt, kann eine anhaltende oder starke Benommenheit einen gesundheitlichen Grund anzeigen, das Fasten sofort zu beenden. Benommenheit bis zur Ohnmacht birgt ernsthaftes Verletzungsrisiko. Wenn Ihr Schwindel nach einigen Sekunden Ruhe oder nach Rehydration nicht verschwindet, wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt. Möglicherweise haben Sie einen zugrunde liegenden Gesundheitszustand oder eine vermutete Wechselwirkung mit anderen Medikamenten, die es erforderlich macht, dass Sie das Fasten beenden und Ihre normale Ernährung wieder aufnehmen.