Nach einem Nierenversagen muss der Patient mit der Dialyse beginnen. Bei der Dialyse wird das Blut außerhalb des Körpers gereinigt. Dies geschieht durch eine Maschine in der Hämodialyse oder durch regelmäßigen Flüssigkeitsaustausch in der Peritonealdialyse. Patienten beider Dialysetypen müssen mit den Lebensmitteln, die sie zu sich nehmen, vorsichtig sein, auch wenn Hämodialysepatienten nicht jeden Tag behandelt werden. Deshalb müssen sie noch vorsichtiger sein. Phosphor-, Kalium-, Natrium- und Flüssigkeitsspiegel können zwischen Dialysesitzungen ansteigen und gesundheitliche Probleme verursachen. Die Begrenzung der Menge an Lebensmitteln, die diese Substanzen enthalten, kann dazu beitragen, diese Probleme zu vermeiden.
Milchprodukte
Lebensmittel, die einen hohen Kalium- und Phosphorgehalt aufweisen, sollten laut DaVita von dialysepflichtigen Personen eingeschränkt oder vermieden werden. Ein hoher Kaliumspiegel kann Muskel- und Herzprobleme verursachen. Hohe Phosphorgehalte können zu schwachen Knochen führen. Milchprodukte wie Milch, Käse und Joghurt enthalten einen hohen Gehalt an beiden Mineralien. Patienten sollten diese Lebensmittel während der Dialyse einschränken oder ganz vermeiden. Nach Angaben der National Kidney Foundation sollten Dialysepatienten ihre Milchmenge auf 1/2 Tasse Milch oder 1/2 Tasse Joghurt oder 1 Unze Käse pro Tag beschränken.
Vollkornnahrung
Vollkornprodukte wie Vollkornbrot, Kleie oder brauner Reis enthalten nach Angaben der National Kidney Foundation erhebliche Mengen an Phosphor. Einige dieser Lebensmittel enthalten laut der DaVita-Website auch einen hohen Kaliumgehalt. Diese Produkte sollten von Dialysepatienten vermieden werden.
Konserven
Der Natriumspiegel kann erhöht werden, wenn die Nieren nicht richtig funktionieren, was zu einer Flüssigkeitsretention zwischen Dialysesitzungen führt, so die Website von Baptist Health Systems. Dialysepatienten sollten die Natriumaufnahme begrenzen, um dieses Problem zu vermeiden. Konserven enthalten große Mengen Natrium und sollten so weit wie möglich vermieden werden.
Nüsse und Samen
Nach Angaben der National Kidney Foundation sollten Dialysepatienten Nüsse und Samen meiden, da sie sowohl Phosphor als auch Kalium enthalten. Erdnussbutter, getrocknete Erbsen, Bohnen und Linsen enthalten auch beide Mineralien. Ein Ernährungsberater kann dem Patienten helfen, die geeigneten Nahrungssubstitutionen gemäß dem National Kidney and Urologic Diseases Information Clearinghouse zu bestimmen.
Kaliumhaltige Frucht
Nach Angaben der National Kidney Foundation enthalten viele Obstsorten Kalium, einige Arten enthalten jedoch einen hohen Mineralstoffgehalt. Die Begrenzung oder Vermeidung der Früchte, die große Mengen an Kalium enthalten, ist für Dialysepatienten wichtig. Beispiele für zu vermeidende Früchte sind Bananen, Kiwi und Avocados gemäß dem National Kidney and Urologic Diseases Information Clearinghouse. Orangen und Trockenfrüchte sollten ebenfalls begrenzt oder vermieden werden.