Fidschi-Wasser wirkt sich positiv auf Ihre Haut aus, hält Sie hydratisiert und gleicht Ihren Elektrolytspiegel aus - entsprechend seiner Befürworter. Gesundheitsblogger und Verkäufer bezeichnen es als das "beste Wasser der Erde", aber können Sie diesen Behauptungen wirklich vertrauen?
Eine gute Flüssigkeitszufuhr trägt zwar zu einer optimalen Gesundheit bei, aber nicht alle Gewässer sind gleich.
Was ist Fidschi-Wasser?
Gesundheitsorganisationen auf der ganzen Welt betonen die Wichtigkeit einer angemessenen Flüssigkeitszufuhr. Die American Academy of Family Physicians gibt beispielsweise an, dass Wasser die beste Wahl als Getränk ist, da es keine Kalorien oder Zucker enthält. Harvard Health Publishing empfiehlt, 30 bis 50 Unzen Wasser pro Tag zu trinken und auf Anzeichen von Dehydrierung wie dunklen Urin, Schwindel und Schwäche zu achten.
Angesichts dieser Tatsachen ist es nicht verwunderlich, dass Wasser in Flaschen zu einem der gesündesten Getränke weltweit geworden ist. Fidschi-Wasser ist keine Ausnahme. Dieses Getränk gibt es seit mehr als zwei Jahrzehnten und ist laut Hersteller in über 60 Ländern in den Regalen erhältlich.
Fidschi-Wasser wird als Marke für handwerkliches Wasser vermarktet, das von den gleichnamigen tropischen Inseln stammt. Es stammt aus Fidschi und hat ein einzigartiges Mineralprofil, wie die Hersteller hervorheben. Laut Fidschi-Wasser ist dieses Getränk reich an Elektrolyten und hat einen pH-Wert von 7, 7, der im Vergleich zu reinem Wasser deutlich höher ist.
Fidschi Wasser Zutaten
Hersteller fördern dieses Getränk als natürliche Quelle für Mineralien und Elektrolyte wie Kalzium, Magnesium und Kalium. Ein Liter Fidschi-Wasser (33, 8 Unzen) liefert die folgenden Nährstoffe:
- 14, 7 Milligramm Magnesium
- 17, 9 Milligramm Kalzium
- 4, 9 Milligramm Kalium
- 93, 4 mg Kieselsäure
- 17, 8 mg Natrium
- 0, 2 mg Fluorid
- 9, 3 mg Chlorid
Nehmen Sie zum Beispiel Kalzium. Dieses Mineral unterstützt die Knochengesundheit, die Nervenübertragung und die Herz-Kreislauf-Funktion. Es spielt auch eine Rolle bei der Hormonproduktion.
Die National Institutes of Health empfiehlt für gesunde Erwachsene im Alter von 19 bis 50 Jahren 1.000 Milligramm Kalzium pro Tag. Ein Liter Fidschi-Wasser liefert 1, 79 Prozent der täglich empfohlenen Kalziumzufuhr. Generisches Mineralwasser enthält laut USDA im Vergleich dazu rund 100 Milligramm Kalzium pro Liter. Die gleiche Menge Evian-Wasser liefert 80 Milligramm Kalzium.
Fidschi-Wasser enthält außerdem 14, 7 Milligramm Magnesium pro Liter. Das ist nicht zu viel, wenn man bedenkt, dass ein Liter generisches Mineralwasser etwa 20 Milligramm Magnesium oder 5 Prozent der empfohlenen Tagesdosis enthält. Fidschi-Wasser enthält jedoch mehr Kalium, ein Mineral, das unter anderem den Blutdruck, die Herzfrequenz, die Nervenfunktion und die Proteinsynthese reguliert.
Hat es irgendwelche Vorteile?
Dieses Getränk enthält anständige Mengen an Mineralien, so dass es Ihrer Gesundheit zugute kommen kann. Plus, es hält Sie hydratisiert. Ein großer Vorteil ist, dass es deutlich weniger Schadstoffe enthält als Leitungswasser.
Laut einem von Fiji Water veröffentlichten Bericht vom Juni 2015 liegen die Arsen-, Barium-, Fluorid- und Nitratwerte unter den Grenzwerten der FDA. Darüber hinaus enthält es kein Cyanid, Aluminium, Benzo (a) pyren, Nitrite und andere potenziell schädliche Verbindungen.
In Anbetracht des Mineralgehalts kann man sagen, dass Fidschi-Wasser Ihrer Gesundheit zugute kommt. Es stillt nicht nur Ihren Durst, sondern trägt auch zur täglichen Nährstoffaufnahme bei.
Aber ist dieses Getränk wirklich so sicher? Immerhin kommt es in Plastikflaschen. Die Hersteller behaupten, dass ihre Flaschen aus hochwertigem PET-Kunststoff (Polyethylenterephthalat) hergestellt sind und kein BPA oder Bisphenol A enthalten. Diese Chemikalie kann ins Wasser gelangen und langfristig zu Stoffwechselstörungen, hormonellen Ungleichgewichten und bestimmten Krebsarten beitragen.
Da Fidschi-Wasser frei von BPA ist, kann es als sicher angesehen werden. Darüber hinaus ist Wasser in Flaschen von der FDA reguliert und muss strengen Sicherheitsstandards entsprechen.
Was ist mit der Fidschi-Wasser-Kontroverse? Diesem Unternehmen werden seit Jahren ökologisch irreführende Behauptungen vorgeworfen. Obwohl die Plastikflaschen BPA-frei sind, können sie dennoch die Umwelt schädigen.
Nach Angaben der Universität Augsburg und anderer Organisationen landen PET-Flaschen häufig im Wasser oder im Boden. Tatsächlich werden bis zu 75 Prozent aller Plastikflaschen in den USA niemals recycelt. Darüber hinaus erhöht die Herstellung von Plastikflaschen die Emissionen von grünem Gas, was die Umwelt weiter beeinträchtigt. Dieses Problem ist jedoch mit jedem Produkt verbunden, das in einer Plastikflasche geliefert wird, von Erfrischungsgetränken bis hin zu Pflanzenöl.