Die gebräuchlichsten Proteinpulver auf dem Markt werden aus Molke oder Kasein hergestellt, die beide aus Milchprodukten stammen. Aber wenn Sie Milchallergien haben, vegan sind oder sich lieber von Milchprodukten fernhalten, haben Sie andere Möglichkeiten. Soja ist ein weit verbreitetes veganes Pulver, und Hanf, brauner Reis oder Erbsenproteinpulver können Ihre Ernährung ebenfalls verbessern.
Ernährungsinformation
Da milchfreie Proteinpulver und zubereitete Proteingetränke eine Vielzahl von Zutaten enthalten, sollten Sie vor dem Kauf stets die Produktetiketten auf genaue Informationen überprüfen. Im Allgemeinen ist jedoch zu erwarten, dass milchfreie Proteinpulver nicht so viel Protein pro Portion enthalten wie Molke- oder Kaseinpulver. Eine Kugel Sojaproteinpulver enthält etwa 180 Kalorien und 21 Gramm Protein. Eine Kugel Hanfpulver enthält etwa 135 Kalorien und 15 Gramm Protein. Die gleiche Menge an braunem Reispulver hat 110 Kalorien und 15 Gramm Protein, und diese Menge an Erbsenproteinpulver hat 130 Kalorien und 28 Gramm Protein.
Mögliche Vorteile
Es wurde wissenschaftlich nachgewiesen, dass Molkeproteinpulver einigen Menschen dabei hilft, Muskelmasse aufzubauen und Körperfett zu verlieren. In einer 2006 im "International Journal of Sport Nutrition & Exercise Metabolism" veröffentlichten Studie gelangten die Forscher zu dem Schluss, dass Sojaprotein in Kombination mit Krafttraining auch die Muskelmasse und den Kraftzuwachs stimuliert. Die 2013 im "Journal of Women & Ageing" veröffentlichten Erkenntnisse zeigen, dass Sojaproteinisolat die Knochenstärke und die Knochengesundheit in Kombination mit sportlicher Betätigung signifikant verbessert. Die gelegentliche Verwendung von Proteinpulver als Mahlzeitenersatz kann auch zu einem stetigen Gewichtsverlust führen, da Protein sättigender ist als Fette oder Kohlenhydrate, sodass der Hunger gestillt und der gesamte Kalorienverbrauch gesenkt werden kann.
Zusätzliche Nachteile
Jedes Eiweißpräparat, unabhängig davon, ob es Milchprodukte enthält oder nicht, kann Vollnahrungsmittel schlechter ernähren. Das liegt daran, dass verarbeitete Nahrungsergänzungsmittel isolierte Formen von Nährstoffen sind und die gesunden Ballaststoffe, Antioxidantien, Phytonährstoffe und andere Schutzstoffe, die in natürlichen Lebensmitteln enthalten sind, nicht replizieren können. Und während Soja ein vollständiges Protein ist - was bedeutet, dass es alle essentiellen Aminosäuren enthält -, sind Hanf-, Naturreis- und Erbsenproteine nicht vollständig, sodass Sie sie möglicherweise mit anderen Proteinquellen kombinieren müssen, um die beste Ernährung zu erzielen.
Welches Pulver?
In einigen Studien wurde ein signifikanter Konsum von Sojaprotein mit Krebs, unregelmäßigem Herzschlag oder Herzerkrankungen in Verbindung gebracht. Andere Studien gehen davon aus, dass Sojaprotein Krebs und Herzerkrankungen vorbeugt. Die widersprüchliche Forschung spornt Sie vielleicht dazu an, nach Hanf-, Reis- oder Erbsenpulver zu suchen, aber diese Ergänzungsmittel sind normalerweise nicht so konzentriert und für Ihren Körper schwieriger, sie erfolgreich zu absorbieren. Alle Puder haben Vor- und Nachteile. Wenn Sie also überlegen, einen Puder zu Ihrer Diät hinzuzufügen, sprechen Sie ihn zuerst mit Ihrem Arzt ab.