Regelmäßige Workouts sind eine Standardempfehlung zur Aufrechterhaltung der körperlichen Fitness und Gesundheit. Laut dem American College of Sports Medicine sollten Erwachsene unter 65 Jahren drei Tage die Woche 20 Minuten lang Herz-Kreislauf-Training mit starker Intensität und zweimal pro Woche acht bis zehn Krafttrainingsübungen machen. Zu viel Bewegung, wie z. B. tägliches Training, kann jedoch gesundheitsschädlich sein und zu einem Übertrainingssyndrom führen.
Wiederherstellungszeit
Ihre Muskeln benötigen eine ausreichende Erholungszeit, um die Wirkung Ihres Trainings zu maximieren. In der Tat ist die Erholungszeit einer der wichtigsten Faktoren für das Muskelwachstum. Wenn Sie trainieren, beschädigen Sie tatsächlich Ihre Muskeln und verursachen Mikrorisse im Muskelgewebe. Dies stimuliert das Muskelwachstum, aber ohne ausreichende Erholungszeit können sich Ihre Muskelfasern nicht vollständig reparieren oder an Zahl zunehmen.
Wiederherstellungsfaktoren
Eine Reihe von Faktoren beeinflussen die Erholungszeit, die Ihr Körper benötigt. Ab dem 25. Lebensjahr müssen Sie zwischen den Trainingseinheiten mehr Erholungszeit einplanen, da sich Ihre Muskeln langsamer erholen. Die Ernährung ist ein weiterer wichtiger Faktor. Ihr Körper braucht viel Zeit, um das während des Trainings verlorene Glykogen zu ersetzen. Diese Erholungsphase kann bei anaeroben Übungen 24 Stunden und bei aeroben Übungen bis zu 48 Stunden dauern. Nahrungsergänzungsmittel mit hohem Eiweiß- und Kohlenhydratgehalt nach dem Training können dazu beitragen, Ihre Nährstoffe wieder aufzufüllen und die Erholungszeit zu verkürzen.
Leistungsprobleme
Das Übertrainingssyndrom kann viele nachteilige Leistungsprobleme verursachen. Wenn Sie zu viel trainieren, können Sie viel schneller ermüden und verlieren an Kraft, Ausdauer, Geschwindigkeit und Koordination. Zu viel Bewegung kann auch zu einer Erhöhung Ihrer Herzfrequenz mit weniger Aufwand sowie zu einer Verringerung Ihrer aeroben Kapazität führen. Darüber hinaus kann Übertraining Ihre Wiederherstellung noch mehr verzögern und eine negative Rückkopplungsschleife erzeugen, die das Problem verschlimmert.
Physiologische Probleme
Mehrere physiologische Symptome können darauf hinweisen, dass Sie zu viel trainieren. Anhaltende Müdigkeit und chronische Muskelkater können ein Zeichen für Übertraining sein. Ein Appetitverlust ist ein weiterer Indikator und kann zu einer schlechten Ernährung führen. Zu viel Bewegung kann auch zu übermäßigem Gewichtsverlust und Schlafstörungen führen. Es kann Ihr Immunsystem beeinträchtigen und Sie anfälliger für Erkältungen und Infektionen machen. Außerdem kann es dazu führen, dass Sie anfälliger für Verletzungen durch Überbeanspruchung wie Stressfrakturen werden.
Psychologische Probleme
Zu viel Training kann zu psychischen Problemen führen. Zum Beispiel kann Übertraining dazu führen, dass Sie leicht gereizt oder wütend werden. In schweren Fällen können Sie an Depressionen leiden. Zu viel Bewegung kann Ihre Sensibilität für emotionalen Stress in Ihrem Leben erhöhen und die Konzentration auf Aufgaben erschweren. Es kann auch zu einem Verlust an Wettbewerbsfähigkeit und Begeisterung kommen.