Antikoagulanzien oder Blutverdünner wie Warfarin werden bei Patienten mit verschiedenen Herzerkrankungen wie Ersatzklappen und hohem Blutdruck sowie bei Patienten mit Schlaganfallrisiko verschrieben. Laut einer Studie, die 2007 im "Archiv für Innere Medizin" veröffentlicht wurde, wurden im Jahr 2004 bis zu 31 Millionen Rezepte für Warfarin abgegeben. Warfarin kann jedoch Nebenwirkungen verursachen, einschließlich Knochenschwund. Da Kalzium und Vitamin D die Knochengesundheit unterstützen, passen sie gut zu Warfarin. Wenden Sie sich an Ihren Arzt, um Ihre Werte überprüfen zu lassen und ein Ergänzungsprogramm zu besprechen.
Kalzium
Calcium ist ein Mineral, das notwendig ist, um starke Knochen und Zähne zu erhalten. Es ist auch wichtig für Muskeln und Nerven. Die empfohlene tägliche Kalziummenge für Erwachsene liegt zwischen 1.000 und 1.200 Milligramm. Calcium ist in den meisten Milchprodukten, Grünkohl, Brokkoli, Sardinen und Lachs in Dosen sowie in vielen mit diesem Mineral angereicherten Lebensmitteln wie Getreide enthalten. Laut den National Institutes of Health erhalten viele Menschen nicht die empfohlenen Mengen an Kalzium, die sie benötigen, und ein Mangel an Kalzium kann zu einer verminderten Knochenmasse, die als Osteopenie bezeichnet wird, und einem erhöhten Risiko für Osteoporose und Knochenbrüche führen. Vitamin D ist erforderlich, um die Kalziumaufnahme des Körpers auszugleichen und zu unterstützen.
Vitamin-D
Vitamin D ist ein fettlöslicher Nährstoff, der den Körper bei der Kalziumaufnahme unterstützt. Es wird für das Knochenwachstum und die Gesundheit benötigt. Vitamin D-Nahrungsquellen sind sehr begrenzt, da es nur in angereicherter Milch und bestimmten fettigen Fischen wie Lachs vorkommt. Vitamin D wird jedoch von Ihrem Körper hergestellt, wenn Ihre Haut den ultravioletten B-Strahlen der Sonne ausgesetzt ist, weshalb es oft als "Sonnenvitamin" bezeichnet wird. Leider ist Vitamin-D-Mangel aufgrund von Hautkrebsbedenken und den Empfehlungen zur Verwendung von Sonnenschutzmitteln zu einem weit verbreiteten Gesundheitsproblem geworden. Laut einem Bericht aus dem Jahr 2009 im "Archiv für Innere Medizin" leiden 77 Prozent der Amerikaner an Vitamin D-Mangel. Da diese Zahl so hoch ist, besteht eine gute Chance, dass auch Sie einen Mangel haben. Wenn Sie einen Blutverdünner einnehmen, kann dies Ihr Risiko für eine Knochenentmineralisierung erhöhen.
Medizinische Forschung
Bei so vielen Menschen, denen Blutverdünner wie Warfarin verschrieben werden, und einer erhöhten Anzahl von Menschen, bei denen Vitamin-D-Mangel diagnostiziert wird, steigt das Risiko eines Knochenverlusts. Eine 2009 im "International Journal of Rheumatic Diseases" veröffentlichte Studie untersuchte die Risikofaktoren für die Knochenmineraldichte bei Patienten unter Langzeittherapie mit Warfarin. Die von den Forschern vorgestellten Ergebnisse zeigten, dass die Langzeittherapie mit Warfarin zu einer deutlichen Verringerung der Knochenmineraldichte führte und der T-Score - die Anzahl der Standardabweichungen, bei denen die Messung der Knochenmineraldichte über oder unter dem normalen Mittelwert liegt - der Lendenwirbelsäule auftrat. Die Studienleiter empfehlen ein Knochendichte-Screening für alle Patienten unter Warfarin-Therapie und schlagen eine Ergänzung mit Vitamin D und Kalzium vor, um dieses Risiko zu verringern.
Überlegungen
Konsultieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie Vitamin D und Kalziumpräparate zu Ihrer normalen Routine hinzufügen, damit er Sie über die empfohlene Dosis beraten kann. Wenn Sie glauben, dass Ihnen Vitamin D oder Kalzium fehlen könnten, kann Ihr Arzt eine Blutuntersuchung durchführen, um beide Werte zu überprüfen, und dann einen ergänzenden Therapieplan erstellen, um Ihre Werte in den optimalen Bereich zu bringen. Stellen Sie sicher, dass Ihr Arzt über alle Medikamente informiert ist, die Sie möglicherweise einnehmen, da bestimmte Medikamente die Aufnahme von Vitamin D und Kalzium durch Ihren Körper beeinflussen können. Bestimmte Herzmedikamente wie Diuretika können Ihren Kalziumspiegel beeinflussen. Thiaziddiuretika, einschließlich Diuril, können die Ausscheidung von Kalzium durch die Nieren verringern und Ihren Spiegel zu hoch anheben. Schleifendiuretika wie Lasix erhöhen die ausgeschiedene Kalziummenge und können den Kalziumspiegel senken. Ihr Arzt kann Ihre Medikamente und ihre Auswirkungen auf Ihren Nährstoffgehalt am besten bewerten und am besten einen für Sie entwickelten Ergänzungsplan erstellen.