Gehirnnebel und Kaliummangel

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Anonim

Der richtige Kaliumspiegel ist entscheidend für die Funktion Ihres Herzens und Ihres Gehirns. Niedrige Kaliumspiegel können elektrische Signale unterbrechen, die das Gehirn antreiben, was zu Verwirrung, trägen Gedanken und Gehirnnebel führt. Der Körper reguliert Kalium streng, so dass eine niedrige Kalium- oder Hypokaliämie selten ist. Die häufigsten Ursachen für Kaliumverlust sind Medikamente wie Diuretika und Krankheiten.

Frau an einem Schreibtisch mit den Fingern gegen die Schläfen Bildnachweis: Manuel Faba Ortega / iStock / Getty Images

Wie dein Gehirn funktioniert

Obwohl das Gehirn oft mit einem Computer verglichen wird, funktionieren die elektrischen Signale sehr unterschiedlich. Ihr Gehirn enthält zig Milliarden von Neuronen, von denen jede Verbindungen, sogenannte Synapsen, mit Tausenden anderer Neuronen bildet. Bei Stimulation durch sensorische Informationen oder andere Neuronen breitet sich ein elektrisches Signal, das als Aktionspotential bezeichnet wird, im gesamten Neuron aus. Das Aktionspotential bewirkt die Freisetzung von Chemikalien, sogenannten Neurotransmittern, die Informationen an die umgebenden Zellen verbreiten. Das Muster von Neuronen, die Aktionspotentiale auslösen, ist für die Erzeugung von Gedanken und Handlungen verantwortlich.

Kalium im Gehirn

Das Aktionspotential in Neuronen hängt von Elektrolyten ab, hauptsächlich Natrium und Kalium. Niedrige Kaliumspiegel führen dazu, dass Ihr Gehirn langsamer wird. Neuronen mit niedrigem Kaliumgehalt benötigen mehr Stimulation, bevor sie ein Aktionspotential auslösen, und können Aktionspotentiale nicht schnell auslösen. Sie können dies als Müdigkeit, Verwirrung oder die Unfähigkeit erleben, Handlungen zu starten oder Gedankengänge zu beenden. Die Symptome können informell als Gehirnnebel bezeichnet werden und werden nicht durch Einnahme von Stimulanzien, Ruhe, guter Ernährung oder Stressabbau korrigiert.

Kaliummangel

Die meisten Menschen erhalten ausreichend Kalium aus ihrer Ernährung. Diuretika - Medikamente, die das Wasserlassen und den Wasserverlust fördern - sind die häufigste Ursache für Kaliummangel. Bestimmte Antibiotika und andere Medikamente können ebenfalls einen Kaliumverlust verursachen. Der Verlust einer großen Menge Körperflüssigkeit durch Erbrechen, Durchfall, übermäßiges Schwitzen oder andere Ursachen kann ebenfalls zu einem Kaliumverlust führen. Nierenerkrankungen, hormonelle Störungen und andere Krankheiten können verhindern, dass die Nieren Kalium im Körper halten.

Ein kleiner Kaliummangel kann keine Symptome verursachen. Zu den Symptomen einer mittelschweren Hypokaliämie gehören unregelmäßiger Herzschlag, Muskelabbau, Verwirrtheit, Verstopfung, Müdigkeit, Muskelschwäche und Lähmungen.

Kaliumquellen

Viele Lebensmittel enthalten erhebliche Mengen an Kalium. Zu den kaliumreichen Lebensmitteln gehören Bananen, Milch, Müsli, Kiwi, Limabohnen, Orangen, Bohnen, Tomaten und alles Fleisch. Die National Institutes of Health empfehlen, dass Erwachsene mindestens 4, 7 Gramm oder 4.700 Milligramm Kalium pro Tag konsumieren. Ihr Arzt kann je nach Gesundheit und aktuellen Medikamenten eine andere Aufnahmemenge empfehlen. Die orale oder intravenöse Einnahme von Kaliumpräparaten sollte nur unter ärztlicher Aufsicht erfolgen.

Gehirnnebel und Kaliummangel