Bewegung nützt allen, auch Asthmatikern. Laut einer Studie, die 2015 in BMC Pulmonary Medicine veröffentlicht wurde, kann ein 12-monatiges Trainingsprogramm mit mäßiger Intensität die körperliche Leistungsfähigkeit und die gesundheitsbezogene Lebensqualität von Asthmatikern verbessern.
Während Bewegung manchmal Asthmasymptome auslösen kann, kann dies verwaltet werden und ist kein Grund, Bewegung zu vermeiden. In der Tat haben viele Elite-Profi- und Amateursportler Asthma. Mit guter Asthmakontrolle und richtigem Training ist der Aufbau von Ausdauer ein gesundes und erreichbares Ziel.
Auf Erfolg einstellen
Die Kontrolle der übungsbedingten Symptome ist ein Schlüsselfaktor für ein konsistentes Trainingsprogramm zur Verbesserung der Ausdauer. Cardio-Ausdauer aufzubauen ist normalerweise am einfachsten, wenn Sie bei mäßigen Temperaturen trainieren, da dies die Verengung der Atemwege begrenzt. Tragen Sie beim Training in der Kälte eine Maske oder einen Schal über dem Mund, um die eingeatmete Luft zu erwärmen.
Bei Menschen, bei denen die Asthmasymptome während des Trainings vorübergehend ansteigen, kann die Verwendung eines Inhalators zur schnellen Linderung vor dem Training hilfreich sein. Die American Thoracic Society stellt fest, dass es moderate Hinweise gibt, die darauf hindeuten, dass eine salzarme Ernährung und zusätzliches Vitamin C dazu beitragen könnten, die durch körperliche Betätigung hervorgerufenen Asthmasymptome zu lindern.
Sich warm laufen
Eine angemessene Aufwärmphase vor dem Beginn Ihres Trainings kann Ihnen dabei helfen, das Training zu überstehen, ohne von Asthmasymptomen beeinträchtigt zu werden. Während es seltsam erscheinen mag, kann ein bisschen Atemwegsverengung während des Aufwärmens zusätzliche Atemwegskrämpfe während des Trainings verhindern. Dieses Phänomen ist als Refraktärperiode bekannt.
Die Art des Aufwärmens kann ebenfalls einen Unterschied machen. Laut einer Übersicht der 2012 in Medizin und Sportwissenschaft veröffentlichten Forschungsergebnisse, kann ein Training mit hoher Intensität während des Aufwärmens höchstwahrscheinlich eine Refraktärperiode auslösen und deren Auswirkungen maximieren.
Cardio-Trainingsrichtlinien
Sobald eine Aufwärmübung durchgeführt wurde und die Symptome abgeklungen sind, kann eine Person mit Asthma an jeder Form von Cardio-Training teilnehmen, die von ihrem Arzt genehmigt wurde. Nach Angaben des American College of Sports Medicine (ACSM) sollten Cardio-Übungen durchgeführt werden, wobei die Herzfrequenz für Anfänger bei 50 bis 65 Prozent der maximalen Herzfrequenz und für erfahrene Sportler bei 60 bis 75 Prozent zu halten ist. Die maximale Herzfrequenz wird berechnet, indem Sie Ihr Alter von 220 subtrahieren.
Von ACSM herausgegebene Richtlinien empfehlen, dass die meisten Erwachsenen fünfmal pro Woche mindestens 30 Minuten moderates Cardio-Training durchführen. Die Trainingsdauer kann langsam erhöht werden, wenn sich die Ausdauer verbessert, sofern Sie in der Lage sind, in Ihrer Zielherzfrequenzzone zu bleiben.
Warnungen und Vorsichtsmaßnahmen
Wenn Sie ein neues Trainingsprogramm beginnen oder Ihr Training intensivieren möchten, um mehr Ausdauer zu erreichen, sprechen Sie zuerst mit Ihrem Asthma-Arzt. Sie möchten sicher sein, dass die Behandlung für Sie sicher ist. Sie möchten auch genau herausfinden, was zu tun ist, wenn bei Ihnen Symptome auftreten. In einigen Situationen kann Ihr Arzt eine Änderung Ihrer Asthma-Medikamente oder -Dosierungen empfehlen.
Wenn Ihre Asthmasymptome nach Beendigung des Trainings nicht abklingen oder wenn sie nicht auf die Erstbehandlung ansprechen, wie z. B. ein Notfallinhalator, suchen Sie sofort einen Arzt auf.