Das als maligne Hypertonie bekannte Syndrom tritt bei systolischen Blutdruckwerten über 200 und diastolischen Blutdruckwerten typischerweise über 120 mm Hg auf. Die Grundlage für diesen Anstieg des Blutdrucks (BP) ist nicht gut verstanden; Die Plasma-Reninspiegel sind jedoch erhöht, was das Renin-Angiotensin-System in die Pathogenese dieses Zustands einbezieht. Die Symptome dieses raschen Anstiegs des Blutdrucks variieren, wenn das kardiovaskuläre, renale und neurologische System betroffen ist. Oft ist das absolute Niveau des Blutdrucks nicht so wichtig wie die Steigerungsrate, wenn es um Symptome geht.
Herz-Kreislauf-Effekte
Es gibt viele kardiovaskuläre Effekte, die bei solch hohem Blutdruck auftreten. Ein Myokardinfarkt (auch als Herzinfarkt bezeichnet) ist eine eindeutige Möglichkeit, da der erhöhte Druck das Herz stärker pumpen lässt und somit den Sauerstoffbedarf erhöht. Wenn diese Anforderung nicht erfüllt ist, kann ein Herzinfarkt auftreten. Ein erhöhter Blutdruck ist auch ein bedeutender Risikofaktor für die Entwicklung einer Aortendissektion, wenn das Lumen der Aorta durch den erhöhten Druck einen Riss erleiden kann. Sie können sich die Blutung vorstellen, die in einem Gefäß dieser Art möglich ist. Eine kongestive Herzinsuffizienz ist ebenfalls möglich, da das Herz Schwierigkeiten haben kann, Blut gegen diesen hohen Blutdruck konstant abzupumpen, und das Blut im Herzen "stauen" kann.
Niereneffekte
Wenn der Blutdruck anfänglich zu steigen beginnt, erscheint Protein im Urin zusammen mit gelegentlichem Blut, und bald danach kann Nierenversagen beginnen. Klinisch wird sich dies in einer starken Abnahme der produzierten Urinmenge äußern. Dies ist ein medizinischer Notfall, da der Schaden irreversibel sein kann, wenn er fortgesetzt wird.
Neurologische Wirkungen
Diese fallen unter den Begriff hypertensive Enzephalopathie, und die Symptome sind zahlreich. Ein erhöhter Blutdruck kann zu Blutungen in der Netzhaut führen, da die kleineren Arterien im Auge zusammen mit einem Papillenödem (Schwellung der Papille aufgrund eines erhöhten Drucks intrakraniell) reißen können. Eine anhaltende Schwellung der Papille kann zu einer Beschädigung der Fasern der Papille führen, was zu einer dauerhaften Sehbehinderung führt. Auch vage neurologische Symptome wie Kopfschmerzen und Verwirrtheit treten häufig auf. Der erhöhte Blutdruck ist auch ein erheblicher Risikofaktor für Schlaganfälle, so dass auch während der hypertensiven Episode eine Vielzahl von fokalen Defiziten auftreten können.