Diuretika & Blutzuckerspiegel

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Anonim

Diuretika, auch als Wasserpillen bekannt, sind Medikamente zur Stimulierung der Diurese, die Ihrem Körper helfen, Wasser und Salze über Ihren Urin freizusetzen. Ihr Arzt kann Diuretika verschreiben, wenn Sie unter Herzinsuffizienz und Bluthochdruck leiden, die die Fähigkeit Ihres Körpers beeinträchtigen können, Wasser richtig zu filtern. Diuretika können auch eine Nebenwirkung bei der Erhöhung Ihres Blutzuckerspiegels haben, was besonders besorgniserregend sein kann, wenn Sie Diabetiker sind.

Die Einnahme eines Diuretikums kann Ihren Blutzuckerspiegel erhöhen. Bildnachweis: Trepalio / iStock / Getty Images

Mechanismus

Diuretika können den Blutzuckerspiegel beeinflussen, da sie den Glukosestoffwechsel oder den Glukoseabbau in Ihrem Körper beeinträchtigen. Wenn Ihr Körper Glukose nicht so schnell abbauen kann, wie er sollte, steigt Ihr Glukosespiegel. Ein Großteil der Gründe, warum Diuretika diesen Effekt auf Ihren Blutzuckerspiegel haben, ist laut einer Studie, die in der Januar-Ausgabe 2010 des Journals "Hypertension" veröffentlicht wurde, unbekannt.

Überlegungen

Wenn Sie mit der Einnahme von Diuretika beginnen, empfiehlt Ihr Arzt möglicherweise, Ihren Blutzuckerspiegel regelmäßig zu testen. Möglicherweise möchten Sie Änderungen dieser Werte aufzeichnen, um festzustellen, wie stark sich Ihr Diuretikum auf Ihren Blutzuckerspiegel auswirkt. Während der Anstieg normalerweise nicht signifikant sein sollte, ist es möglich, dass Sie Ihre Ernährung oder Ihre Medikamentenwerte anpassen müssen, um Änderungen des Blutzuckerspiegels auszugleichen.

Typen

Es gibt drei Arten von Diuretika, aber zwei sind am häufigsten mit einer Wirkung auf den Blutzucker verbunden: Schleifen- und Thiaziddiuretika. Schleifendiuretika verhindern, dass Ihre Nieren Natrium wieder in Ihr Blut aufnehmen. Sie wirken auf die Henle-Schleife in Ihren Nieren. Diese Diuretika helfen dabei, Wasser und Natrium über Ihre Nieren freizusetzen. Thiaziddiuretika wirken auf den distalen Tubulusbereich der Niere, um Natrium und Wasser freizusetzen. Diese werden häufig zur Behandlung von mittelschweren Bluthochdrucksymptomen verschrieben. Wenn Sie sowohl Thiaziddiuretika als auch Betablocker zur Behandlung von Herzerkrankungen einnehmen, kann dies den Glukosestoffwechsel in Ihrem Körper weiter beeinträchtigen.

Nebenwirkungen

Während Schwankungen des Blutzuckers bei der Einnahme von Diuretika eher gering sind, kann das Bewusstsein, wie sie sich auf Ihren Körper auswirken können, hilfreich sein. Die Einnahme von Diuretika ist mit einer erhöhten Inzidenz von Schwäche, Verwirrtheit und abnormalen Herzrhythmen verbunden. Dies kann jedoch mehr mit Kaliumverlust und weniger mit Blutzuckerveränderungen zusammenhängen. Sie können auch nachteilige Symptome wie Magenverstimmung, Schwindel und erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Sonnenlicht auftreten. Wenn Ihre Symptome anhalten oder an Schwere zunehmen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Änderungen an Ihren Medikamenten.

Ist das ein Notfall?

Wenn bei Ihnen schwerwiegende medizinische Symptome auftreten, suchen Sie sofort eine Notfallbehandlung auf.

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