Neben Natrium und Kalzium spielt Kalium eine wichtige Rolle bei der Muskelkontraktion. Kalium gilt als eines der vielen wichtigen Mineralien, die der Körper benötigt, um richtig zu funktionieren. Es wird auch als Elektrolyt eingestuft, da es eine elektrische Ladung trägt.
Das Amt für Nahrungsergänzungsmittel der National Institutes of Health gibt an, dass Kalium zusätzlich zu seiner positiven Beziehung zur Muskelkontraktion für die Übertragung von Nervenimpulsen und die regelmäßige Nierenfunktion notwendig ist. Eine Erhöhung des Kaliums in Ihrer Ernährung kann laut den Zentren für die Kontrolle und Prävention von Krankheiten auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Bluthochdruck senken.
Trinkgeld
Angemessene Kalium- und Muskelfunktion gehen Hand in Hand. Das liegt daran, dass Kalium für die Kontraktion nicht nur der Herzmuskulatur, sondern auch der glatten und Skelettmuskulatur notwendig ist.
Muskelkontraktionsmechanismus
Der menschliche Körper enthält drei Haupttypen von Muskelgruppen: glatte Muskeln, Skelettmuskeln und Herzmuskeln. Und laut MedlinePlus ist Kalium für die Muskelkontraktion aller drei Schlüsselmuskelgruppen von entscheidender Bedeutung. Es ist bekannt, dass Kalium und Muskelfunktion untrennbar miteinander verbunden sind.
Kaliumionen sind in Zellen in größeren Mengen vorhanden als außerhalb von Zellen. Das Gegenteil gilt für Natrium, das in höheren Mengen außerhalb der Zelle vorhanden ist. Infolgedessen verursacht dieser Konzentrationsunterschied zwischen den beiden Elektrolyten ein sogenanntes "Membranpotential", das ständig aufrechterhalten werden muss, damit bei jedem der drei Schlüsselmuskeltypen eine Muskelkontraktion auftreten kann.
Ein reduzierter Kaliumspiegel - zusammen mit anderen Elektrolyten wie Magnesium und Kalzium - ist einer von mehreren Gründen, warum die Muskeln einer Person anfangen können, sich zu verkrampfen, was manchmal umgangssprachlich als Charley-Pferd bezeichnet wird.
Kalium- und Muskelfunktion
Die Ergebnisse einer kleinen Studie mit 10 Männern, die im März 2019 in BMJ Open Sport & Exercise Medicine veröffentlicht wurde, zeigen, dass elektrolytreiches Trinkwasser das Auftreten von Muskelkrämpfen verringern kann, die nach einem harten Training auftreten. Obwohl die Rolle von Natrium bei der Muskelkontraktion der Schlüssel zur Verhinderung von Krämpfen ist, ist Kalium ebenso wichtig. Es ist ein essentieller Elektrolyt, den der Körper benötigt, um das Risiko von Krämpfen in müden Muskeln zu verringern.
Eine in der Februar-Ausgabe 2015 von Cold Spring Harbor Perspectives in Biology veröffentlichte Studie erklärt, dass bei Herzmuskeln die Rolle von Natrium bei der Muskelkontraktion ebenso wichtig ist wie die Rolle von Kalzium und Kalium bei der Muskelkontraktion. Niedrige Kaliumspiegel können unregelmäßige Herzrhythmen verursachen, die laut Linus Pauling Institute der Oregon State University, wenn sie nicht behandelt werden, letztendlich zum Tod führen können.
Zusätzlich zur Rolle von Kalium bei der Muskelkontraktion wird das Mineral auch von bestimmten Enzymen im Körper benötigt, damit sie richtig funktionieren. Beispielsweise kann der Prozess der Metabolisierung von Kohlenhydraten - der ein Enzym namens Pyruvatkinase benötigt - nicht ohne die Anwesenheit von Kalium stattfinden.
Kaliumquellen einbeziehen
Laut der Dietary Supplement Label Database beträgt die empfohlene tägliche Kaliumdosis für Erwachsene 4.700 Milligramm. Dies kann leicht durch den Verzehr von Fleisch wie Steak, Schweinefleisch und Hühnchen sowie von Meeresfrüchten wie Lachs, Kabeljau und Sardinen erreicht werden.
Obst und Gemüse sind ebenfalls gute Kaliumquellen. Brokkoli enthält eine große Menge - eine 100-Gramm-Portion roher Brokkoli enthält ungefähr 316 Milligramm Kalium - sowie Kartoffeln, Tomaten, Bananen, Kiwis und Aprikosen. Milchprodukte enthalten alle hohe Mengen an Kalium. Eine 8-Unzen-Portion Vollmilchjoghurt enthält 352 Milligramm Kalium.
Bei Nüssen ist die höchste Menge an Kalium in Kokosnusswasser enthalten, der Flüssigkeit, die in frischen, ganzen Kokosnüssen enthalten ist. Eine Tasse Kokoswasser enthält 600 mg Kalium, was 13% des Tageswertes entspricht. Das USDA erklärt, dass Obst und Gemüse zwar eine bessere Kaliumquelle darstellen, Nüsse und Samen wie Hanfsamen und Pistazien jedoch bei Bedarf auch als akzeptable Alternativen dienen.