Sport und Serotonin wurden in Studien miteinander verknüpft, was darauf hindeutet, dass der Serotoninspiegel durch Sport gesteigert werden kann. Insgesamt wirkt sich Bewegung bei richtiger Dosierung positiv auf Geist und Körper aus.
Depression, Bewegung und Serotonin
Laut Health Direct kann der Serotoninspiegel durch körperliche Betätigung auf natürliche Weise erhöht werden, und ein erhöhter Serotoninspiegel kann bei der Bekämpfung von Depressionen, Angstzuständen, Panikstörungen, posttraumatischen Belastungsstörungen und Zwangsstörungen helfen.
Eine 2014 im European Journal of Psychology and Educational Studies veröffentlichte Studie ergab, dass selbst leichte bis mittelschwere körperliche Betätigung, zwei- bis dreimal pro Woche, die Symptome einer Depression lindern kann, obwohl die in einer kleinen Stichprobe getesteten Mengen an Serotonin im Blut von Einzelpersonen wurden nicht als hoch signifikant befunden.
Serotonin hat eine lange Geschichte im Zusammenhang mit Depressionen. Jüngste Studien haben jedoch gezeigt, dass der Zusammenhang nicht so einfach ist wie gedacht. Laut einer Veröffentlichung in der World Psychiatry vom Juni 2015 sind einfache biochemische Theorien, die einen niedrigen Serotoninspiegel mit Symptomen einer Depression in Verbindung bringen, nicht mehr realisierbar. Der Zusammenhang zwischen Training und Serotonin ist komplex und muss trotz weit verbreiteter Überzeugungen nicht unbedingt eine Korrelation bedeuten.
Serotonin- und Dopamin-Unterschiede
Was ist der Unterschied zwischen Dopamin und Serotonin? Wie Serotonin spielt Dopamin eine Rolle in der Stimmung und kann durch Bewegung gesteigert werden. Laut Health Direct wurde ein niedriger Dopaminspiegel mit bestimmten psychischen Erkrankungen wie Depressionen in Verbindung gebracht.
In Bezug auf die Funktion ermöglicht Dopamin, dass Nervenzellen Botschaften aneinander weitergeben, und hilft Ihnen, Freude, Zufriedenheit und Motivation zu empfinden. Ebenso hilft Serotonin Ihrem Körper, Nachrichten zwischen Nervenzellen zu senden. Es hat verschiedene Funktionen, erklärt Health Direct, einschließlich der Steuerung von Stimmung und Glück.
Bewegung und psychische Gesundheit
Wenn es um Bewegung und Wohlbefinden geht, gibt es viele Hinweise auf körperliche Aktivität als Stimmungsverstärker. Die Mayo-Klinik erklärt, dass die psychischen und physischen Vorteile von Sport die Stimmung verbessern und Angstzustände minimieren können.
Ebenso weist Mayo Clinic darauf hin, dass Sport Stress abbauen kann, und gibt einige Tipps, wie man sich an ein Trainingsprogramm hält. Zu den Tipps gehören das Setzen von Zielen, z. B. das Verringern von Stress, das Trainieren mit einem Freund, das Ändern Ihrer Routine und das schrittweise Trainieren.
Das Gesundheitsministerium empfiehlt, dass Erwachsene mindestens 150 Minuten bis 300 Minuten Aerobic-Training mit mittlerer Intensität pro Woche oder 75 Minuten bis 150 Minuten Aerobic-Training mit starker Intensität pro Woche absolvieren. Erwachsene sollten außerdem zweimal pro Woche Krafttraining mit mäßiger bis starker Intensität absolvieren.
Laut Better Health Channel haben Menschen, die regelmäßig Sport treiben, weniger Symptome von Depressionen und Angstzuständen als Menschen, die nicht Sport treiben. Darüber hinaus erwies sich eine 16-wöchige Belastung bei der Behandlung älterer Patienten, die vor Beginn ihres Trainingsprogramms nicht trainierten, als genauso wirksam wie Antidepressiva.
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Vitamin D reguliert die Serotoninsynthese
Obwohl es keine "Serotonin-Vitamine" gibt, sind Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel bekannt, die die Serotonin-Regulation beeinflussen. Laut einem Forschungsbericht, der im Februar 2015 im FASEB Journal veröffentlicht wurde, ist Serotonin wichtig für die ordnungsgemäße Funktion des Gehirns und es wurde gezeigt, dass Vitamin D den normalen Serotoninspiegel moduliert.
Daher kann die Vorbeugung eines Vitamin-D-Mangels zum Schutz vor Serotonin-Defiziten beitragen, die mit bestimmten psychiatrischen Störungen wie Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung und bipolarer Störung verbunden sind.
Darüber hinaus hat sich gezeigt, dass eine Supplementierung mit Fischöl, die reich an Omega-3-Fettsäuren ist, potenziell positive Auswirkungen auf das Gehirn hat und die Serotoninsignalisierung optimiert.