Bronchitis ist die medizinische Bezeichnung für eine Erkältung der Brust. Virusinfektionen sind die häufigste Ursache für akute Bronchitis. Dr. Alan Greene, Kinderarzt und klinischer Professor für Pädiatrie an der Stanford University, stellt fest, dass Untersuchungen zeigen, dass kalte Luft an und für sich keine Erkältungen oder Bronchitis verursacht. Obwohl Sie einem infektiösen Organismus ausgesetzt sein müssen, um an Bronchitis zu erkranken, kann das Laufen in der Kälte die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass Sie krank werden, sobald Sie exponiert wurden.
Akute Bronchitis
Akute Bronchitis resultiert aus einer viralen oder bakteriellen Infektion, die zu einer Entzündung der Bronchien führt. Diese Schläuche schwellen an und produzieren überschüssigen Schleim, der die Lunge reizt und Husten verursacht. Zusätzlich zum Husten können Kopfschmerzen, Körperschmerzen, Fieber und Halsschmerzen auftreten. Wenn Sie husten, können Sie Schleim produzieren, der eine gelbe oder grüne Farbe hat. Schwere Bronchitis kann zu Keuchen oder Atemnot führen.
Laufen und das Immunsystem
Anstrengende Übungen wie Laufen können das Immunsystem schwächen. Eine im "Exercise Immunology Review" 2011 der International Society of Exercise and Immunology veröffentlichte Stellungnahme stellt fest, dass akutes intensives Training die Antikörperproduktion und die Produktion von T-Zellen beeinträchtigen kann. T-Zellen sind eines der körpereigenen Systeme zur Bekämpfung von Infektionen. Weiße Blutkörperchen, ein weiterer Mechanismus zur Infektionsbekämpfung, nehmen unmittelbar nach anstrengendem Training zu, fallen dann aber auf ein niedriges Niveau ab, bevor sie wieder normal werden. Wenn die weißen Blutkörperchen niedrig sind, wird die Immunität gegen Infektionen verringert.
Übung in Hitze und Kälte
Das Training in extremen Umwelteinflüssen wie Hitze, Kälte oder in großer Höhe kann die Stressreaktion des Körpers erhöhen und die Entwicklung von Infektionen der Atemwege wie Bronchitis fördern. Forschungsergebnisse, die in der Dezemberausgabe 2003 von "Aviation, Space and Environmental Medicine" veröffentlicht wurden, besagten, dass das Training unter extremen Hitze- oder Kältebedingungen zu Störungen der Immunität führte. Die Hochtemperaturumgebung betrug 100 Grad Fahrenheit bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 45 Prozent und die Kälte betrug 46 Grad bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 50 Prozent.
Kalte Luft und Schleim
Dr. Greene sagt, dass kalte Luft das Schleimtransportsystem beeinträchtigen kann. Ihr Atmungssystem hat eine dünne Schleimschicht, die Schleimdecke, die Organismen wie Viren und Bakterien einfängt. Laufen in kalter Luft erhöht die Schleimproduktion, macht sie aber auch dicker, so dass es schwieriger ist, den Schleim zu reinigen. Bakterien und Viren in der Schleimhaut bleiben länger in Kontakt mit Ihrer Lunge und dies kann das Infektionsrisiko erhöhen.
Verstopfte Nase und Histamin
Das Einatmen von kalter Luft durch die Nase kann laut Dr. Greene auch die Verstopfung und Verstopfung der Nase erhöhen, was es dem Körper erschwert, eingeatmete Bakterien und Viren zu entfernen. Kalte Luft kann auch die Freisetzung einer Chemikalie namens Histamin verursachen, die Keuchen oder durch körperliche Betätigung hervorgerufenes Asthma verursachen kann. Die Kombination all dieser Faktoren erhöht das Risiko einer Bronchitis, wenn Sie an kalter Luft laufen und einem infektiösen Organismus ausgesetzt sind. Greene empfiehlt, dass Sie beim Laufen durch die Nase atmen und viel Flüssigkeit trinken, um den Schleim dünn zu halten.