Boxen gegen Bodybuilding

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Anonim

Boxer und Bodybuilder verkörpern viele der Merkmale der Elite-Sportlichkeit, einschließlich Ausdauer, Kraft und Koordination. Die beiden Sportarten unterscheiden sich jedoch auch in vielerlei Hinsicht. Boxer und Bodybuilder trainieren für unterschiedliche Leistungsziele, was spezielle Workouts und spezifische Messungen des Fortschritts bedeutet. Natürlich profitieren Boxer vom Gewichtheben und Bodybuilder von Beweglichkeitsübungen, sodass die beiden Aktivitäten nicht vollständig isoliert sind.

Boxen und Bodybuilding unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht. Bildnachweis: XiXinXing / XiXinXing / Getty Images

Wettbewerb

Laut dem Fitnessstudio-Besitzer und Personal Trainer Tom Venuto ist Bodybuilding per Definition ein kosmetischer Sport. Bodybuilder werden nach ihrer ästhetischen Präsentation beurteilt, nicht nach ihrem Können. Für Bodybuilder dienen Krafttraining und sportliche Konditionierung als Mittel zur Erzielung einer bestimmten Körperzusammensetzung und nicht als Mittel zur Leistungsverbesserung. Boxer hingegen trainieren für einen Kampf. Ihr Training konzentriert sich auf die Verbesserung von Fähigkeiten und Leistung, damit sie ihre Gegner im funktionalen, nicht im kosmetischen Wettbewerb schlagen können. Boxer laufen, sparen und absolvieren andere Übungen, um eine bessere Leistung zu erzielen. Boxen verbessert zwar körperliche Aspekte, ist aber nicht das Ziel des Sports.

Muskelmasse vs. Definition

Bodybuilder wollen die Muskelmasse erhöhen. Sie heben schwere Lasten bei kleinen Wiederholungen, um große, symmetrische Muskeln zu formen. Der Personal Trainer Ross Enamait erklärt, dass Bodybuilder sich nicht mit Funktionalität befassen müssen, da der Schwerpunkt auf der ästhetischen Präsentation und nicht auf der Leistung liegt. Boxer hingegen bauen die Muskeldefinition durch hohe Wiederholungen und geringe Belastungen auf. Während Bodybuilder ihre maximale Kraft verbessern, konzentrieren sich Boxer auf Explosionskraft und Reaktionskraft. Muskelmasse hemmt die Flexibilität, Beweglichkeit und Geschwindigkeit eines Boxers, aber schlanke Muskeln unterstützen sowohl offensive als auch defensive Taktiken.

Herz-Kreislauf-Konditionierung

Boxer führen viele kardiovaskuläre Konditionierungen durch. Ein wettbewerbsfähiger Boxkampf umfasst bis zu 12 zwei- oder dreiminütige Runden konstanter Bewegung, die sowohl die Lunge als auch die Muskeln belasten. Jamie Hale, Fitness- und Ernährungsberater, schlägt vor, dass die meisten Boxübungen Einzelpersonen darauf vorbereiten, ein Pflichtspiel zu überleben. Pad-Arbeit, schwere Taschen, Sparring, Seilspringen und Zirkeltraining ahmen die verschiedenen Bewegungen und Techniken nach, die im Ring erforderlich sind, und testen gleichzeitig die allgemeine Fitness und Muskelausdauer. Für Bodybuilder reduziert die kardiovaskuläre Konditionierung den Körperfettanteil und macht die Muskeln sichtbarer. Es verbessert nicht die Wettbewerbsleistung und steht daher nicht im Mittelpunkt des Trainings. Tatsächlich beschränken die meisten Bodybuilder das Laufen oder ähnliche Übungen, um das Risiko eines Muskelverlusts zu verringern.

Gewichtsmanagement

Das gesamte Gewichtsmanagement unterscheidet sich stark zwischen Boxen und Bodybuilding. Während beide Sportarten Gewichtsklassen für den Wettbewerb beinhalten, unterscheiden sich die Gründe für diese Unterteilungen. Bodybuilder treten gegen Athleten ähnlicher Größe an, um einen Vergleichsstandard zu schaffen. Boxer kämpfen in Gewichtsklassen, um einen fairen Kampf zu gewährleisten und ernsthafte Verletzungen zu vermeiden. Sie konzentrieren sich normalerweise darauf, Gewicht zu reduzieren und in eine niedrigere Abteilung einzutreten, während Bodybuilder versuchen, so viel Muskeln aufzubauen, wie es ihre Körperzusammensetzung und Genetik erlauben. In beiden Fällen ist die richtige Ernährung wichtig. Bodybuilder verbrauchen jedoch zusätzliche Kalorien, um das Muskelwachstum zu unterstützen, während Boxer ihre Ernährung einschränken, um die Gewichtserhaltung und sogar den Gewichtsverlust vor einem Kampf zu fördern.

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