Gicht ist eine häufige Form der entzündlichen Arthritis, die durch zu viel Harnsäure im Körper verursacht wird. Es betrifft typischerweise den großen Zeh und verursacht starke Schmerzen, Steifheit, Rötung und Schwellung. Da Harnsäure aus dem Abbau von Purin entsteht - einer natürlich vorkommenden Körperverbindung, die auch in bestimmten Lebensmitteln enthalten ist - spielt die Ernährung eine Rolle bei der Behandlung dieses Zustands.
Gichtkranke konsumieren jedoch nicht einfach zu viel Purin, ihr Körper produziert und speichert zu viel Harnsäure - und Medikamente sind in der Regel wirksamer bei der Behandlung dieser Probleme. Folglich können Ernährungsumstellungen nicht versprechen, Gichtanfälle zu beseitigen, sondern können die Schwere und Häufigkeit von Gichtanfällen verringern.
Beschränken Sie High Purine Foods
Zu viel Purin in der Nahrung kann das Risiko von Gichtanfällen erhöhen, insbesondere bei Menschen mit Gicht in der Vorgeschichte. Eine Studie, die die jüngsten Diäten von Gichtkranken verglich, ergab, dass diejenigen mit der höchsten Purinzufuhr das 5-fache Risiko für Gichtschübe hatten. Dieselbe Studie verband tierische Purinquellen mit einem höheren Risiko für Gichtanfälle.
Beachten Sie daher die Empfehlungen des American College of Rheumotology (ACR), die die Vermeidung von Fleisch mit hohem Puringehalt wie Bries, Leber und Nieren sowie die Einschränkung von Rindfleisch, Lammfleisch usw. vorsehen, um das Risiko von Gichtanfällen zu verringern. Schweinefleisch und Meeresfrüchte mit hohem Puringehalt, einschließlich Sardinen und Schalentieren.
Die Akademie für Ernährung und Diätetik (AND) hebt diese Einschränkung auf und empfiehlt, Fleisch, Geflügel und Fisch auf 4 bis 6 Unzen täglich zu beschränken. Obwohl Purine in vielen pflanzlichen Lebensmitteln wie Hülsenfrüchten, Spinat und Pilzen vorkommen, sind diese Lebensmittel nicht mit einem höheren Gichtrisiko verbunden und in den ACR- oder AND-Empfehlungen nicht eingeschränkt.
Treffen Sie kluge Getränkewahlen
Es ist wichtig, viel Flüssigkeit zu trinken, da Dehydration Gichtausbrüche auslösen kann. Laut AND sollten Personen mit Gicht täglich 8 bis 16 Tassen Flüssigkeit mit der Hälfte dieses Wassers trinken, es sei denn, die Flüssigkeitsaufnahme ist eingeschränkt, um einen anderen Gesundheitszustand zu behandeln.
Die ACR-Richtlinien empfehlen eine Begrenzung des Alkoholgehalts - nicht mehr als 2 Getränke pro Tag für Männer und 1 Getränk pro Tag für Frauen - sowie die Abwesenheit von Alkohol während eines akuten Anfalls, da Alkohol nicht nur Purine enthält, sondern auch die Fähigkeit des Körpers verringert, sich von Alkohol zu befreien Harnsäure. Bemerkenswerterweise ist Bier im Vergleich zu Wein mit einem höheren Gichtrisiko verbunden.
ACR empfiehlt auch die Vermeidung von mit Fruktose gesüßten Limonaden, Säften und Energiegetränken, da Untersuchungen zufolge ein erhöhtes Gichtrisiko mit einem hohen Fruktoseanteil an Maissirup verbunden ist. Bestimmte Flüssigkeiten, von denen gezeigt wurde, dass sie das Gichtrisiko senken, sind mäßige Mengen Kaffee und fettfreie oder fettarme Milch.
Folgen Sie einem gesunden Muster
Gemüse, Kirschen, Lebensmittel mit hohem Vitamin C-Gehalt wie Zitrusfrüchte und Pflanzenöle, einschließlich Oliven, Sonnenblumen und Soja, weisen ein geringeres Gichtrisiko auf.
Da diese Gicht-spezifische Forschung nicht für alle gängigen Lebensmittel abgeschlossen wurde und ein aufkommendes Thema darin besteht, dass die meisten pflanzlichen Lebensmittel schützend wirken, könnte eine umfassendere Strategie zur Gichtprävention darin bestehen, ein pflanzliches Ernährungsmuster zu betonen und nicht a fokus auf einzelne lebensmittel.
Tatsächlich wurde die DASH-Diät (Dietary Approaches to Stop Hypertension), ein allgemein vorgeschriebenes Ernährungsschema, das diese Betonung bietet, mit einem geringeren Gichtrisiko in Verbindung gebracht. Dieses Ernährungsmuster beinhaltet eine starke Betonung von Obst und Gemüse, die tägliche Einbeziehung von Hülsenfrüchten, Nüssen, Samen, Vollkornprodukten und fettarmen Milchprodukten, begrenzte Portionen von Fleisch, Huhn und Fisch sowie eine geringe Zufuhr von Natrium und gesüßten Getränken.
Warnungen
Es ist wahrscheinlicher, dass Sie an Gicht leiden, wenn Sie Medikamente einnehmen, die zu Dehydration führen können, oder wenn Sie an Herzinsuffizienz, Bluthochdruck, Diabetes, Fettleibigkeit oder Nierenerkrankungen leiden. Die richtige Behandlung dieser Zustände kann dazu beitragen, das Risiko von Gichtanfällen zu verringern.
Medikamente, die die Harnsäureproduktion blockieren oder die Entfernung von Harnsäure aus dem Körper verbessern, sind die Hauptstütze der Gichttherapie und bei den meisten Menschen wirksamer als Ernährungsumstellungen allein.
Eine Diät kann jedoch eine wirksame Ergänzung zur medikamentösen Therapie sein und ist besonders bei Personen von Nutzen, die diese Medikamente nicht einnehmen. Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn Sie unter Gicht in der Vorgeschichte leiden und individuelle Ratschläge zur Vorbeugung von Schüben benötigen oder wenn Sie glauben, eine Gichtattacke zu haben, die durch starke Schmerzen, Schwellungen oder Steifheit im großen Zeh oder in der Brust gekennzeichnet ist die Knöchel, Knie, Handgelenke, Finger oder Ellbogen.
Bewertet von Kay Peck, MPH RD
