Fast 14 Millionen - so viele Menschen ab 50 Jahren werden laut der National Osteoporosis Foundation bis 2020 voraussichtlich an Osteoporose leiden. Diese Statistik kann ein Motivator sein, um die Knochengesundheit zu einer Priorität in Ihrem Leben zu machen. Die Bewertung Ihrer Kalziumaufnahme ist wahrscheinlich eine Ihrer ersten Überlegungen. Möglicherweise erkennen Sie jedoch nicht, dass das Hormon Östrogen auch eine wichtige Rolle bei der Erhaltung Ihrer Knochen und der Verringerung Ihres Risikos für Knochenschwund spielt.
Östrogen verstehen
Sowohl Männer als auch Frauen produzieren und benötigen Östrogen in ihrem Körper, aber das Hormon ist für das weibliche Fortpflanzungssystem von besonderer Bedeutung. Östrogen wird in den Eierstöcken produziert und ist für den Eisprung und die Menstruation unerlässlich. Es ist auch wichtig für die Entwicklung sekundärer Geschlechtsmerkmale, dh der körperlichen Veränderungen, die mit der Weiblichkeit verbunden sind. Dazu gehören Genitalveränderungen, Körperhaarwachstum, Brustentwicklung und Veränderungen der Körperform. Über die Fortpflanzungsfunktionen hinaus beeinflusst Östrogen die Knochen, das Herz und die kognitiven Funktionen. Obwohl im Singular häufig verwendet, bezieht sich der Begriff Östrogen tatsächlich auf eine Gruppe von Hormonen wie Östradiol.
Calcium verstehen
Calcium ist eines der wichtigsten Mineralien im Körper. Der Großteil davon befindet sich in Ihren Zähnen und Knochen, ist aber auch an der Muskelfunktion, der Blutgerinnung und der Nervenfunktion beteiligt. Sie können eine beträchtliche Menge an Kalzium aus den Lebensmitteln erhalten, die Sie essen, insbesondere aus Milchprodukten. Nüsse; angereicherte Lebensmittel; und dunkle, grüne Blätter. In einigen Fällen kann Ihr Arzt jedoch eine Ergänzung empfehlen, um Ihren Kalziumspiegel zu erhöhen. Ein niedriges Niveau birgt das Risiko für brüchige Knochen und Muskelprobleme.
Östrogen- und Kalziumverbindung
Ihre Beteiligung an der Knochengesundheit ist von zentraler Bedeutung für die Beziehung zwischen Östrogen und Kalzium. Die Aufrechterhaltung eines angemessenen Kalziumspiegels ist nicht nur für das Knochenwachstum im Laufe der Zeit wichtig, sondern auch für den Schutz der Knochenstärke. Östrogen unterstützt diese Aktivität, indem es die intestinale Absorption von Kalzium unterstützt. Ein niedriger Östrogenspiegel wirkt sich negativ auf die Fähigkeit Ihres Körpers aus, das von Ihnen konsumierte Kalzium zu nutzen. Dies erklärt zum Teil, warum Sie laut Dr. Margery Gass von der University of Cincinnati einem höheren Osteoporoserisiko ausgesetzt sind, wenn Sie weiblich sind. Gass weist darauf hin, dass Frauen mit Erkrankungen, die ihren Östrogenspiegel beeinflussen, wie z. B. die frühen Wechseljahre, einem Risiko für Knochenschwund ausgesetzt sind.
Hormonersatztherapie
Bei Frauen mit niedrigen Östrogenspiegeln, insbesondere in den Wechseljahren, war die Hormonersatztherapie eine umstrittene Behandlungsmethode. Untersuchungen aus dem Jahr 2004 in "Geburtshilfe und Gynäkologie" ergaben, dass das Tragen eines niedrig dosierten Östrogenpflasters die Knochenmineraldichte in den Hüften und der Wirbelsäule älterer Frauen signifikant erhöhte. Es ist jedoch unklar, wie sicher die Langzeitanwendung der Östrogentherapie ist, da die Teilnehmer das Pflaster nur zwei Jahre lang trugen. HRT ist aufgrund seiner potenziellen Gesundheitsrisiken wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs seit langem ein umstrittenes Thema in der medizinischen Gemeinschaft. Wenn Sie eine HRT zur Verbesserung der Knochengesundheit oder für andere Zwecke in Betracht ziehen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt, um festzustellen, ob sie für Sie geeignet ist.