Zimt kommt in bestimmten Baumrinden vor und ist ein aromatisches Gewürz, das für seine Vielseitigkeit beim Kochen und seine Fähigkeit bekannt ist, den Blutzucker zu senken und Magenverstimmung zu lindern. Zimt kann jedoch mehrere negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben, wenn er in zu großer Menge oder in Kombination mit bestimmten Medikamenten verzehrt wird.
Die Cumarin-Frage
Zimt ist reich an einer chemischen Verbindung namens Cumarin. Cumarin ist ein Polyphenol, das für einen Teil des Geschmacks und Geruchs von Zimt verantwortlich ist. Bei Menschen mit empfindlichen oder geschädigten Lebern kann Cumarin erhebliche Probleme verursachen: Es erhöht die Enzymaktivität in der Leber, die sich als Gelbsucht äußern kann, wenn sie nicht kontrolliert wird. Beim Menschen verschwindet diese Entzündung ohne dauerhaften Schaden, wenn der Cumarinverbrauch verringert wird. Tierversuche haben jedoch einen Zusammenhang zwischen einer hohen Cumarinaufnahme und der Entwicklung einiger Krebsarten gezeigt. Daher ist Vorsicht geboten.
Antikoagulation - Segen und Fluch
Zimtaldehyd ist ein Öl aus Zimt. In Nagetierstudien verringert Zimtaldehyd die Gerinnungsfähigkeit des Blutes, indem es die Freisetzung von Schlüsselfettsäuren aus Zellen verhindert. Dies kann nützlich sein, wenn Sie Blutgerinnsel in Ihrem Kreislaufsystem haben, aber äußerst problematisch, wenn Sie verwundet sind oder blutverdünnende Medikamente verwenden, da die Kombination dazu führen kann, dass Ihr Blutdruck auf gefährliche Werte sinkt.
Hormonelle Störung
Untersuchungen, die 2008 in der Zeitschrift "Environmental Toxicology and Pharmacology" veröffentlicht wurden, ergaben, dass das Cumarin in Zimt auch einen ernsthaften Einfluss auf das Verhalten von Östrogen im Körper haben kann. Es kann verhindern, dass Östrogen an Rezeptoren bindet. Dies stört die hormonelle Kommunikation und kann die normale Genexpression beeinträchtigen. Es kann auch hyperaktives Zellwachstum in Knochen verursachen.
Die Zimt-Herausforderung
Bei Jugendlichen besteht eine "Zimt-Herausforderung" darin, einen Esslöffel Zimt auf einmal zu essen. Die Einnahme großer Mengen Zimt kann die Lunge und das Verdauungssystem extrem schädigen. Zimt enthält einen hohen Anteil an unverdaulicher Zellulose, die beim Einatmen die Lunge stark schädigen und sogar Asthmaanfälle auslösen kann. Diese Zellulose kann bei Verschlucken auch hartnäckige Verstopfung verursachen und die Darmwand schädigen.