Unterschiede zwischen Vitamin K1 und K2

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Anonim

Vitamin K ist ein essentieller Mikronährstoff, der in bestimmten Lebensmitteln und Nahrungsergänzungsmitteln enthalten ist. Diese Verbindung ist vor allem für ihre entscheidende Rolle bei der Funktion von Blutplättchen bekannt und verdankt ihren gebräuchlichen Namen dem deutschen Begriff "Koagulationsvitamin". Zwei Grundformen von Vitamin K - K1 und K2 - werden in der Medizin und in der menschlichen Ernährung verwendet. Obwohl der Körper ähnliche Vorteile aus beiden Verbindungen zieht, wird in den USA nur K1 in rezeptfreien Nahrungsergänzungsmitteln verkauft. Die beiden Formen von Vitamin K unterscheiden sich geringfügig in Herkunft, Sicherheit und Funktionen.

Brokkoli ist eine natürliche Quelle für Vitamin K1. Bildnachweis: Medioimages / Photodisc / Photodisc / Getty Images

Quellen und Ursprünge

Die Vitamine K1 und K2 unterscheiden sich in ihrer natürlichen und synthetischen Herkunft. Obwohl beide synthetisch für die Verwendung in Nahrungsergänzungsmitteln und angereicherten Lebensmitteln hergestellt werden, sind sie im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung auch auf natürliche Weise erhältlich. Natürliche Quellen für Vitamin K1 sind grünes Gemüse wie Brokkoli, Spinat, Rüben, Kohl, Salat, Spargel und Avocado. Die meisten Diäten liefern signifikant niedrigere K2-Werte, die in geringen Mengen in Milchprodukten und bestimmten fermentierten Lebensmitteln vorkommen. Bakterien im menschlichen Dickdarm produzieren auch etwas Vitamin K2.

Untertypen und synthetische Formen

Ernährungswissenschaftler und Gesundheitsdienstleister klassifizieren die Vitamine K1 und K2 weiter in engere Subtypen. Vitamin K1 ist in seiner natürlichen Form auf pflanzlicher Basis als Phyllochinon bekannt. Die synthetische Form der Verbindung, Phytonadion, wird am häufigsten in Nahrungsergänzungsmitteln und Medikamenten verwendet. Beide bieten ähnliche Vorteile. Vitamin K2-Verbindungen, bekannt als Menachinone oder MKs, kommen als MK4 und MK7 vor. MK4 kommt auf natürliche Weise in Fleisch, Eiern und Milchprodukten vor, während MK7 als Nebenprodukt bestimmter Bakterien auftritt.

Nutzen und Indikationen

Obwohl alle Formen von Vitamin K letztendlich ähnliche Vorteile und Risiken für den menschlichen Körper bieten, unterscheiden sich K1 und K2 in ihren klinischen Indikationen geringfügig. K1 und K2 wirken beide gegen Vitamin-K-Mangel, eine schwerwiegende, aber seltene Erkrankung, die lebensbedrohliche Blutungen verursachen kann. Sie können auch dazu beitragen, Osteoporose-Symptome und Blutergüsse zu reduzieren. Beide Formen von Vitamin K können helfen, die Wirkung von Warfarin, einem starken Antikoagulans oder Blutverdünner, umzukehren.

Sicherheit und Risiken

In den USA wird nur Vitamin K1 als Nahrungsergänzungsmittel verkauft. K1 gilt als resorbierbarer, schneller arbeitend und weniger toxisch als K2. Der menschliche Körper nimmt K2 langsamer auf und neigt dazu, länger im System zu verweilen. Aus diesem Grund warnt die American Cancer Society vor der Verwendung von K2-haltigen Lebensmitteln für Personen, die Blutverdünner einnehmen. Zu viel von beiden Formen könnte die Wirkung dieser Medikamente hemmen oder zu tödlichen Blutgerinnseln führen. Konsultieren Sie immer einen Arzt, bevor Sie Nahrungsergänzungsmittel einnehmen, insbesondere wenn Sie Medikamente einnehmen.

Unterschiede zwischen Vitamin K1 und K2