Zoloft wird in der Regel als Antidepressivum verschrieben, um Stresssymptome zu lindern, den Patienten zu beruhigen und zu entspannen und das allgemeine Angstgefühl zu verringern. Koffein hingegen ist ein weit verbreitetes, leicht süchtig machendes Stimulans, dessen Nebenwirkungen eine Steigerung der Erregbarkeit und Angstgefühle umfassen. Die Ärzte empfehlen, die beiden nicht zusammen einzunehmen.
Wie Zoloft funktioniert
Zoloft - der Markenname für Sertralin - hemmt Neurorezeptoren im Gehirn, die die chemische Reaktion hervorrufen, die für die Stimmung verantwortlich ist. Die Chemikalie "schlechte Laune" wird verdünnt, wodurch mehr von der Chemikalie "gute Laune" die Kontrolle übernehmen kann. Aus diesem Grund berichten viele Zoloft-Benutzer von neutralen Gefühlen, die sich nicht depressiv oder übermäßig begeistert fühlen. Ärzte verschreiben im Allgemeinen Patienten mit leichten depressiven Symptomen, die nach Absetzen des Arzneimittels möglicherweise wieder auftreten oder nicht.
Wie Koffein funktioniert
Adenosin ist eine natürlich vorkommende Chemikalie im Gehirn, die für Stimmungsgefühle, Erregbarkeit und mentale Konzentration verantwortlich ist. Auf molekularer Ebene ähnelt Koffein stark dem Adenosin. Beim Verzehr wird das Gehirn dazu gebracht, Koffein als Adenosin aufzunehmen, wodurch sich die Wirkung von natürlichem Adenosin verdoppelt. Dies führt zu einer bekannten Zunahme der Aktivität des Zentralnervensystems durch Koffein. Einige mögen annehmen, dass, da Koffein und Zoloft zwei getrennte Probleme angehen sollen, sich die Medikamente zusammen gegenseitig entgegenwirken würden. Studien zeigen, dass das Gegenteil der Fall ist.
Koffeinvergiftung
Bei Einnahme reagiert Zoloft mit dem Koffeinspiegel im Blut eines Patienten und führt zu einem deutlichen Anstieg des gesamten Serumkoffeingehalts in seinem Körper, sagt Wes Burgess in seinem Buch "The Depression Answer Book". Wenn die Patientin im Laufe der Zeit regelmäßig Koffein einnimmt, erhöht sich ihre Wahrscheinlichkeit einer Koffeinvergiftung, einer potenziell schwerwiegenden Erkrankung, die die regelmäßigen Nebenwirkungen von Koffein erheblich verstärkt. Unregelmäßiger Herzschlag, chronische Schlaflosigkeit, Appetitlosigkeit, Herzklopfen, Müdigkeit und Gesichtsverfärbungen gehören zu den berichteten Nebenwirkungen einer Koffeinvergiftung.
Einen Arzt konsultieren
Ärzte raten dazu, Koffein stark einzuschränken oder vollständig zu eliminieren, wenn Ihnen Zoloft verschrieben wurde. Koffein ist in vielen Lebensmitteln wie Kaffee, schwarzen Tees, Schokolade und energiegeladenen Sportgetränken enthalten. Konsumieren Sie diese Lebensmittel daher in Maßen oder gar nicht. Selbst wenn Sie eine hohe Toleranz gegenüber Koffein haben, sollten Sie den Koffeinkonsum einschränken oder darauf verzichten. Fragen Sie Ihren Arzt nach Ihrem Koffeinkonsum, wenn Sie Zoloft einnehmen, Zoloft einnehmen oder leichte depressive Symptome haben.